Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, besprühte der Mann in der Nacht auf Montag in Geltendorf (Landkreis Landsberg am Lech) eine S-Bahn.

Der 38-Jährige sei nach kurzer Suche mit einem Polizeihubschrauber in einem Waldstück in der Nähe gefunden und vorläufig festgenommen worden.

Am Montagmorgen wurde er demnach wieder gehen gelassen. Gegen ihn werde wegen Sachbeschädigung ermittelt; die Polizei schätzte die Höhe des Schadens auf 600 Euro.

    • muelltonne@feddit.de
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      10 months ago

      Ganz ehrlich, so verkehrt ist das nicht: Einige Leute finden Graffiti halt toll, aber gleichzeitig verursacht ein Sprayer halt gerne mal Schaden im Bereich von zehntausenden Euro. Es ist ja nicht nur ein Zug, die machen das ja dann doch häufiger. Und da die halt ihren Namen sprayen, kannst du durch einen Fang gleich zig entsprechende Taten aufklären oder gleich eine ganze Crew busten. Da ist auch etwas mehr Aufwand durchaus angebracht.

      Hubschraubereinsätze sind zwar teuer, aber die Dinger sind halt perfekt, um Leute zu finden. Die haben ja Wärmebild, Nachtsicht etc. an Bord und auf Gleisanlagen und in Wäldern kommst du nachts auch mit deinem Streifenwagen nicht weit.

        • muelltonne@feddit.de
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          10 months ago

          Ja, aber das ist der Sachschaden von einem Graffiti. Wenn du wirklich in der Szene unterwegs bist, dann sprühst du ja doch ein paar mehr und gerade das summiert sich dann.

          • 🦄🦄🦄@feddit.de
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            10 months ago

            Ah verstehe, Leute sollten also für potenzielle Verbrechen mit einem Hubschrauber gejagt werden.

            • muelltonne@feddit.de
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              10 months ago

              Nein - ich sag nur, dass es sich durchaus lohnt, Sprayer per Hubschrauber zu suchen.

              • mojorizer@feddit.de
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                10 months ago

                Ich finde, man sollte alle Menschen per Hubschrauber jagen. Wer weiß, was die alles so anrichten.

                • muelltonne@feddit.de
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                  10 months ago

                  Wie bereits geschrieben: Graffiti ist halt ein klassisches Serienverbrechen. Das ist ja Hobby, Kunst, Lebensinhalt, Freundeskreis und so weiter und daher sprüht ein üblicher Sprayer halt nicht nur ein Graffiti, sondern halt mehrere. Zudem ist es ja in der Kunst selbst angelegt, dass du diese dem Künstler zuordnen kannst, die schreiben ja ihren Tag.

                  Du kannst also einen ganzen Haufen Sprühereien aufklären, wenn du jemanden auf frischer Tat ertappst und dann weißt, wer hinter einem Tag steht. Und damit verhinderst du dann im Idealfall auch weitere Taten, weil natürlich auch jedes neue Graffiti zuordbar ist

      • Pantherina@feddit.de
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        10 months ago

        Diese “Schäden” sind alle ausgedacht. Kein effizienter Reinigungsprozess kostet so viel.

        Die denken sich diese Preise nur aus, entweder zahlt es der Staat, oder irgendein armer Einzelmensch, mit Gericht im Nacken.

      • GenEcon@lemm.ee
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        10 months ago

        Typenschild besprayen und der Güterwaggon ist ein Totalschaden. Arbeitsaufwand von unter einer Minute.

          • Wutchilli@feddit.de
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            10 months ago

            Nicht OP, aber Typenschilder dienen der eindeutigen Identifikation eines Gegenstandes und ich kann nur vermuten aber Sachen wie die Betriebserlaubnis, Wartungsbücher etc sind dann daran gekoppelt

            • muelltonne@feddit.de
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              10 months ago

              Ja schon - aber gibt es da dann keine externe Dokumentation, wenn die verloren gehen oder übersprüht werden? Oder ist das quasi die Dokumentation?

    • trollercoaster@feddit.de
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      10 months ago

      Sehr wahrscheinlich war der Hubschrauber zufällig da, weil die routinemäßig regelmäßig Bahnstrecken (und viele andere wichtige Dinge) abfliegen. Wenn die dann was Verdächtiges sehen, gehen fliegen die dem natürlich nach.

        • trollercoaster@feddit.de
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          10 months ago

          Einfach mal auf einer Flight-Tracker-Seite Deiner Wahl zufällige Hubschrauber anklicken, bis Du nen Polizeihubschrauber erwischst und dessen Flugstrecke anschauen. Meistens geht die an verschiedenen Dingen vorbei, die man als “Einrichtungen der kritischen Infrastruktur” betrachten könnte. Oft fliegen die mehrmals die Woche wiederholt die gleichen Routen ab, oder wenigstens die gleichen Punkte an.

        • trollercoaster@feddit.de
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          10 months ago

          Nein, nachts schläft die Polizei natürlich, denn nächtliche Verbrechen sind ja besonders perfide und deswegen zu Recht verboten.

          Natürlich auch und gerade nachts. Polizeihubschrauber sind mit Nachsicht- und Wärmebildoptiken ausgestattet und deshalb sehr gut dafür geeignet, nachts große Flächen zu beobachten. Viel besser, als Streifenwagen mit 2 Leuten, die nur ihre Augen, Taschenlampen und bestenfalls mal ein Fernglas dabei haben.

          Und wenn nachts jemand auf dem Abstellgleis am Bahnhof herumschleicht und sich an Zügen zu schaffen macht, fällt das natürlich viel mehr auf, als während der üblichen Arbeitszeiten.

      • vintageballs@feddit.de
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        10 months ago

        Ich will nicht den Hubschraubereinsatz rechtfertigen.

        Unabhängig davon jedoch: fick Menschen, die Züge besprühen, vor allem die, die Fenster übersprühen.

        • aard@kyu.de
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          10 months ago

          Das dachte ich auch, bis ich das erste mal in nem Bus sass wo die Werbung auch auf die Fenster geklebt war. So mit kleinen Loechern damit die Werbung fuer Leute im Bus nicht stoert, was ueberhaupt nichts bringt. Also, wenn ihr was bespruehen wollt besprueht bitte alles wo Werbung ueber die Fenster geklebt wurde.

          • vintageballs@feddit.de
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            10 months ago

            Die Lösung ist nicht, dass da noch mehr drüber gesprüht wird, sondern, dass es diese Art von Werbung nicht geben sollte.

        • Random_German_Name@feddit.deOP
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          10 months ago

          Ich finde das kommt darauf an, was für Züge und wie. Ich habe nichts dagegen, wenn irgendein abgestellter Güterzug bemalt wird, bei vollen Passagierzügen ist das halt nervig

          • flora_explora@beehaw.org
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            10 months ago

            Spannende Frage, wie so Verschönerung von tristem Grau und Industriebauten aussehen kann/soll. Ich fänds schön, wenn sowas gemeinschaftlich auf lokaler/kommunaler Ebene ausgehandelt werden würde. Aber dafür leben wir wohl in einer zu entfremdeten, individualistischen Welt. Und die ganzen Sprayer, die dann nur irgendwelche Tags in ihrer toxisch-männlichen Szene von Dominanzgehabe und Hierarchien sprayen, da könnte ich auch drauf verzichten. Und viele machen das ja auch nur, weils verboten ist und sie sich dann darüber aufwerten können. Schon schade. Aber ja, gibt auch einige Stellen, die durch Graffiti verschönert werden.

            • vintageballs@feddit.de
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              10 months ago

              In meiner Heimat gab es so eine Art Ausschreibung für die Verschönerung von Stromkästen etc., da kamen sehr individuelle und größtenteils schöne Bemalungen heraus. So einen Ansatz unterstütze ich.

              Tagging und generell das Besprühen von fremdem Eigentum (und auch öffentlichem Eigentum) finde ich grundsätzlich falsch.

              • flora_explora@beehaw.org
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                10 months ago

                Hm, ich finde die Idee von Eigentum schon blöd, hätte also nichts dagegen “fremdes” Eigentum zu verschönern (oder zu enteignen wenn wir schon dabei sind). Finds nur wichtig, dafür dann Prozesse zu haben, sich irgendwie als Gesellschaft drauf zu einigen.

                Klar gibt es einen Unterschied zwischen Menschen, die Kupferkabel von Zugstrecken klauen, Menschen, die nen Güterzug besprühen oder Leuten, die aus Not bzw politischem Aktivismus heraus leerstehende Häuser besetzen.

          • GenEcon@lemm.ee
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            10 months ago

            Gerade bei Güterzügen kommt es vor, dass das Typenschild übersprayed wird – und dann sind die Dinger ein Totalschaden. Sind tausende pro Jahr, die so zerstört werden.

            • trollercoaster@feddit.de
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              10 months ago

              Woran liegt das, dass der Wagen dann ein Totalschaden ist?

              Ich vermute, dass das Typenschild eine eindeutige Identifikation (z.B. Seriennummer) enthält, ohne die sich die zugehörige Dokumentation nicht mehr auffinden und zuordnen lässt.

              Abhilfe würde da schaffen, (aber immer noch Mehrkosten verursachen, weil zusätzlicher Aufwand) wenn die entsprechende Information an mehreren Stellen in einer Art angebracht wäre, die gegen Überlackieren immun ist (z.B. Einschlagen statt aufdrucken). Der Zusatzaufwand sollte immer noch in einem günstigen Verhältnis zum Schaden durch Verlust des Typenschilds (Totalschaden) stehen.

              • GenEcon@lemm.ee
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                10 months ago

                Vermutung ist korrekt. Jeder produzierte Wagon wird geprüft und dann kommen Informationen, wie z.B. maximallast drauf. Diese Schilder sind individuell und europaweit vorgeschrieben. Da die Wagons auch Jahrzehnte im Einsatz sind, lassen sich viele Informationen nicht mehr nachvollziehen – wenn das Schild defekt ist, ist der Wagon defekt.

                • AlexS@feddit.de
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                  10 months ago

                  Ich würde eher sagen, das System Bahn ist kaputt, wenn man einen Güterwaggon wegschmeißen muss, weil das Typenschild unleserlich ist.

                  • GenEcon@lemm.ee
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                    10 months ago

                    Das ist halt die Realität, wenn ein nicht unbedeutender Teil der Wagons noch aus Beständen des Ostblocks stammt. Und jeder Wagon individuell ist.

                    Das wäre witzigerweise einer der wenigen Optionen für den Einsatz einer Blockchain – da die zentralen Datenbanken nicht funktioniert haben.

      • DarkThoughts@fedia.io
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        10 months ago

        Illegale Sprayer sind selten irgendwie künstlerisch unterwegs. Die taggen meist nur alle möglichen Flächen mit ihrem “Künstler”-Namen. Das verunstaltet diese und sorgt für Unsummen bei der darauffolgenden Reinigung. Die komplexen Werke die du vielleicht hier und da an Zügen oder Häusern siehst, kommen in der Regel von legalen Sprayern die eine Erlaubnis dafür bekommen.