Ich war immer introvertiert und habe immer das soziale Theater gespielt (Schule, Hochschule, Arbeit…). Ich habe mich entschieden, dass es belastend ist und habe kein Bock, das weiter zu machen: Ich kann nicht mehr vortäuschen, dass ich mich um Menschen kümmere, die mich langweilen.

Ich bin Pflegekraft, habe einen unbefristeten Vertrag, Probezeit abgelaufen, bin Mitglied einer Gewerschaft.

Ich überlege, woanders im Haus versetzt zu werden, weil meine Arbeitskollegen kindisch sind, über Unwichtigkeiten reden und überzeugt sind, mir einen Gefallen zu tun, indem sie mich zwingen, mit ihnen zu reden.

Sie belasten mich und fühlen sich beleidigt, wenn ich in meiner Pause lese oder mit ihnen nicht rede. Ich möchte arbeiten und nach Hause gehen.

Ist das beruflicher Selbstmord?

  • DarkThoughts@fedia.io
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    4 months ago

    Könnte auch eine Persönlichkeitsstörung sein. In dem Fall wohl aber keine dissoziale Persönlichkeitsstörung (antisocial personality disorder), da diese mehr in Richtung soziopathie geht. Es gibt aber auch einige andere in denen man sich mit sozialen Kontakten und gesellschaftlichen Normen schwer tut.

    Allerdings können introvertierte Menschen durchaus auch so reagieren, wenn sie sich zu oft sozialen Situationen ausgesetzt fühlen. Da können natürlich auch noch andere Stressfaktoren hinzukommen aber wenn man nicht in der Lage ist sich seinen Abstand zu nehmen dann schlägt das eben auch aufs Gemüt. Und in solchen Fällen kann jeder entsprechend abwertend genervt reagieren.