Nach dem Rücktritt des Bundesvorstandes erschüttert die Grünen eine weitere Entscheidung. Auch der Vorstand des Parteinachwuchses tritt zurück. Mehr noch: Alle wollen die Partei verlassen.
Der Führungsnachwuchs plant außerdem offenbar, eine neue linke Kraft zu etablieren, wie aus dem Schreiben hervorgeht. „Wir sind überzeugt, dass es wieder eine linke Kraft braucht, die Menschen begeistern und Hoffnung machen kann, die noch nie das Gefühl hatten, dass auch für sie Politik gemacht wird“, heißt es. „Diese Kraft wird die grüne Partei unserer Einschätzung nach nicht mehr werden - aber diese linke Kraft wollen wir nun mit aufbauen.“
Interessant. Mal angenommen das klappt erst mal grundsätzlich, dann wird dabei aus meiner Sicht vor allem spannend sein wie und in welchen Punkten sich diese neue linke Kraft von der Linkspartei abgrenzen will.
Ich frage mich eher ob die ernsthaft glauben, dass eine Partei zwischen Grüne und Linke plötzlich die AfD wieder runterbringt. Viel eher wandern Links- und Grünwähler ab und keiner von denen schafft die 5% bei der nächsten Wahl, während sich die AfD über 30% freut.
Wieso “zwischen”? Eine (universelle) “linke Utopie” ist etwas, was es bei der Linken seit einiger Zeit nicht mehr zu geben scheint. Ich denke durchaus, dass da am linken Rand jede Menge Platz wäre aktuell. Jedenfalls von den Positionen, nicht unbedingt im Sinne von Wählypotenzial.
BSW zeigt gerade was möglich und erfolgreich ist. Links mit national ist das Gewinnerticket im Moment. Wagenknechts Analyse war richtig.
Klar können die eine weitere idealistische Splittergruppe bilden. Letztendlich braucht es Erfolg bei den Wahlen für eine Machtperspektive. Dazu braucht es Massentauglichkeit.
Ich frage mich eher ob die ernsthaft glauben, dass eine Partei zwischen Grüne und Linke plötzlich die AfD wieder runterbringt. Viel eher wandern Links- und Grünwähler ab und keiner von denen schafft die 5% bei der nächsten Wahl, während sich die AfD über 30% freut.
Ich sehe das Problem eher, dass sich die Grüne Partei von ihren Stammwählern wegbewegt hat. Insofern verlangt eher die Partei, dass man mitwandert, und das verweigern davon führt letztlich zur Konsequenz des Austritts. Dabei begehen sie genau den gleichen Fehler der ehemaligen Volksparteien SPD/CDU, der erst dazu geführt hat (oder zumindest stark dazu beigetragen hat), dass die AfD so hohe Werte ereicht: Nämlich die eigenen Positionen für Kompromisse aufgeben, nur damit anschließend die Mitte weiter nach rechts verlagert wird, und Andere die Themen des öffentlichen Diskurs bestimmen lassen.
Habecks Kompromissbereitschaft und der Einfluss seines eher FDP-/CxU-nahen Ministeriums auf ihn sind genau das, woran die Grüne Jugend gerade verzweifelt.
Ich mag Habeck. Ich mag ihn wirklich, und vielleicht noch viel schlimmer, ich möchte ihn mögen.
Ja man kann unter alles reden und ja, es braucht Kompromisse in der Politik. Aber nicht so. Nicht wenn man der einzige ist der bereit ist diese einzugehen denn dann wird man immer gebuttert und hat am Ende alle Energie aufs darüber reden vergeudet ohne das irgendwer die Absicht hätte überzeugt zu werden.
Stellt sich die Frage, inwieweit Habeck wirklich der sympathische bodenständige Kompromisssucher ist, oder inwieweit das sein politischer Bühnencharakter ist.
Mir ging es mit “ich möchte ihn mögen” genauso. Politisch ist dann fast immer das Gegenteil rausgekommen, und ich glaube eher er hat uns erfolgreich verarscht.
Dem kann ich so 100% auch zustimmen. Ich will ihn gerne mögen und er hat auch sicher einiges erreicht, trotz widriger Umstände. Aber wenn man sich die Bilanz grade bei großen Themen anschaut, dann verzweifele ich auch.
Rentenpaket II ist gegenüber jungen Generationen ein Schlag ins Gesicht und es wird wieder über Abwrackprämien diskutiert, gleichzeitig ist man bei Themen wie der Kindergrundsicherung komplett eingeknickt und am eigentlichen Leuchtturmprojekt Deutschlandticket wird auch munter gesägt. Und um Themen wie das Klimageld ist es auch irgendwie ruhig geworden. edit: Und bezüglich Migration lässt man sich auch die Schwerpunkte von rechten Partein setzten und handelt reaktiv. Chatkontrolle/Überwachung ist auch noch ein Dauerbrenner
Interessant. Mal angenommen das klappt erst mal grundsätzlich, dann wird dabei aus meiner Sicht vor allem spannend sein wie und in welchen Punkten sich diese neue linke Kraft von der Linkspartei abgrenzen will.
Ich frage mich eher ob die ernsthaft glauben, dass eine Partei zwischen Grüne und Linke plötzlich die AfD wieder runterbringt. Viel eher wandern Links- und Grünwähler ab und keiner von denen schafft die 5% bei der nächsten Wahl, während sich die AfD über 30% freut.
Wieso “zwischen”? Eine (universelle) “linke Utopie” ist etwas, was es bei der Linken seit einiger Zeit nicht mehr zu geben scheint. Ich denke durchaus, dass da am linken Rand jede Menge Platz wäre aktuell. Jedenfalls von den Positionen, nicht unbedingt im Sinne von Wählypotenzial.
BSW zeigt gerade was möglich und erfolgreich ist. Links mit national ist das Gewinnerticket im Moment. Wagenknechts Analyse war richtig.
Klar können die eine weitere idealistische Splittergruppe bilden. Letztendlich braucht es Erfolg bei den Wahlen für eine Machtperspektive. Dazu braucht es Massentauglichkeit.
Ich vermute für solche Überlegungen sie die alle zu idealistisch.
Ich sehe das Problem eher, dass sich die Grüne Partei von ihren Stammwählern wegbewegt hat. Insofern verlangt eher die Partei, dass man mitwandert, und das verweigern davon führt letztlich zur Konsequenz des Austritts. Dabei begehen sie genau den gleichen Fehler der ehemaligen Volksparteien SPD/CDU, der erst dazu geführt hat (oder zumindest stark dazu beigetragen hat), dass die AfD so hohe Werte ereicht: Nämlich die eigenen Positionen für Kompromisse aufgeben, nur damit anschließend die Mitte weiter nach rechts verlagert wird, und Andere die Themen des öffentlichen Diskurs bestimmen lassen.
Bündnis Robert Habeck 😂
Habecks Kompromissbereitschaft und der Einfluss seines eher FDP-/CxU-nahen Ministeriums auf ihn sind genau das, woran die Grüne Jugend gerade verzweifelt.
Night nur die Grüne Jugend.
Ich mag Habeck. Ich mag ihn wirklich, und vielleicht noch viel schlimmer, ich möchte ihn mögen.
Ja man kann unter alles reden und ja, es braucht Kompromisse in der Politik. Aber nicht so. Nicht wenn man der einzige ist der bereit ist diese einzugehen denn dann wird man immer gebuttert und hat am Ende alle Energie aufs darüber reden vergeudet ohne das irgendwer die Absicht hätte überzeugt zu werden.
Stellt sich die Frage, inwieweit Habeck wirklich der sympathische bodenständige Kompromisssucher ist, oder inwieweit das sein politischer Bühnencharakter ist.
Mir ging es mit “ich möchte ihn mögen” genauso. Politisch ist dann fast immer das Gegenteil rausgekommen, und ich glaube eher er hat uns erfolgreich verarscht.
Dem kann ich so 100% auch zustimmen. Ich will ihn gerne mögen und er hat auch sicher einiges erreicht, trotz widriger Umstände. Aber wenn man sich die Bilanz grade bei großen Themen anschaut, dann verzweifele ich auch.
Rentenpaket II ist gegenüber jungen Generationen ein Schlag ins Gesicht und es wird wieder über Abwrackprämien diskutiert, gleichzeitig ist man bei Themen wie der Kindergrundsicherung komplett eingeknickt und am eigentlichen Leuchtturmprojekt Deutschlandticket wird auch munter gesägt. Und um Themen wie das Klimageld ist es auch irgendwie ruhig geworden. edit: Und bezüglich Migration lässt man sich auch die Schwerpunkte von rechten Partein setzten und handelt reaktiv. Chatkontrolle/Überwachung ist auch noch ein Dauerbrenner
Danke. Deprimier mich halt. Aber ja. Der Gedanke treibt mich auch wieder öfter um.