• flora_explora@beehaw.org
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    1
    arrow-down
    2
    ·
    3 months ago

    Also du bist ein Mensch, der sich hier sehr schnell als Mann vorgestellt hat und mehrfach lautstark darüber geredet hat, dass es doch ein trash Artikel wäre, weil kurzgefasst #notallmen. Das reicht mir eigentlich schon, daraus gewisse Schlüsse zu ziehen. Also z.B. dass du dich alleine deswegen angegriffen fühlst, wenn eine Person Gewaltdelikte von Männern aufzeigt und das Problem mit Männern anspricht… Ich habe trotzdem versucht, daraufhin allerdings erstmal mit dir zu diskutieren, aber bislang hast du weiter daran festgehalten, dass es ja ganz schlimm ist, Männer unter Generalverdacht zu stellen. Aber warum? Wenn so viel gesellschaftliche Macht und Gewalt von ihnen ausgeht, stelle ich Männer unter Generalverdacht. Und wenn ich merke, dass sie als Individuen ganz OK sind, kann ich langsam Vertrauen aufbauen. “Einige meiner besten Freunde sind Männer” (hat sich echt nicht viel getan seit der Song rauskam…), aber was ist so schlimm daran, dass Problem zu benennen, dass wir als Gesellschaft haben? Männer sind ein strukturelles Problem und dieses muss benannt werden. Es ist allen Beteiligten klar, dass es individuelle Unterschiede gibt. Wenn du als Mann das ganze reflektiert hättest, würdest du das verstehen und bräuchtest dich nicht davon angegriffen fühlen. Deine defensive Haltung bestätigt allerdings nur, dass du das Problem eben nicht verstanden hast.

    Das würde ich übrigens im Bezug auf Rassismus ähnlich sehen und verstehen, wenn POC mir als weißen Person erstmal vorsichtig gegenüber sind. Wenn man schon von einer Gruppe von Menschen im tagtäglichen Leben Gewalt erfährt, warum dann den selben Menschen einen Vertrauensvorschuss gewähren?

    Wenn du mich nach meiner Utopie fragst, dann kann ich dich nur auf dieses super Buch verweisen. Denn wofür brauchen wir Geschlecht als Kategorie überhaupt? Warum sollte es Männer überhaupt noch geben? Kritische Männlichkeitsgruppen und ihr Scheitern haben wiederholt gezeigt, dass alternative Konzepte von Männlichkeit auch nicht viel besser sind.

    • aaaaaaaaargh@feddit.org
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      3
      ·
      3 months ago

      Also du bist ein Mensch, der sich hier sehr schnell als Mann vorgestellt hat und mehrfach lautstark darüber geredet hat, dass es doch ein trash Artikel wäre, weil kurzgefasst #notallmen. Das reicht mir eigentlich schon, daraus gewisse Schlüsse zu ziehen.

      Genau, und das ist nichts als ein voruteilbehaftetes denken, was du im folgenden ja bekräftigst. Das ist aus meiner Sicht falsch und mir eintzieht sich jedes Verständnis dafür, wie man eine Aussage wie “Ich finde eine Personengruppe erstmal pauschal böse und dann erlaube ich einzelnen Individuen eventuell, mich vom Gegenteil zu überzeugen” als moralisch korrektes Leitbild fassen kann.

      Männer gibt es deshalb, weil wir in unserer Gesellschaft die Vereinbarung getroffen haben, dass wir alle miteinander für uns selbst bestimmen dürfen, was wir sein möchten, du, ich, jeder einzelne Mensch, geleitet von Toleranz und Akzeptanz. Ich denke, hier fehlt dir die Einsicht, dass dies auch Dinge einschließen kann, die du persönlich ablehnst.

      Warum du für deinen Punkt die Korrelation zum Rassismus brauchst, verstehe ich nicht. Besonders deshalb nicht, weil dieser auf exakt jenen Vorurteilen basiert, die ich sehr stark in deinen Worten wahrnehme.

      Bleiben wir aber doch bitte mal bei dieser Sache hier (auch wenn ich am liebsten noch weiter auf obiges eingegangen wäre). Und hier nochmal zu einem Thema speziell. Warum benötigst du so viele sehr persönliche Unterstellungen, um dein Argument zu bekräftigen? Warum nimmst du Widerspruch gegenüber deiner Haltung und der des Kommentars als defensiv und affektiert wahr und konterst hier fortlaufend mit Vorurteilen? Das ist Framing aus dem Lehrbuch und unnötig, weil ersichtlich. Ich schlage vor, du machst deine Punkte, ohne ständig mit Wertungen abzurunden.

      Deine Utopie. Ich gestehe, da hätte ich mir jetzt mehr in eigenen Worten erhofft, aber gut. Was mir das aber zeigt, ist, dass deine Definition von Mann oder männlich mit meiner nicht viel gemeinsam haben. Diese strikte Kategorie, die du hier abgrenzt, existiert in meiner Wahrnehmung nicht, sondern ist viel unschärfer und facettierter. Es tut mir leid, doch ich komme nicht umhin, beim Lesen deiner Antworten arg den Vergleich zum Schubladendenken zu ziehen, was vermutlich der Grund dafür ist, dass wir hier nicht zusammenkommen.

      Und ja, ich bleibe dabei, dass der Artikel Trash ist. Deshalb, weil das wichtige Thema, das sogar pointiert am Ende sich auftut, durch unsachliche Feindseligkeit verwässert wird. Das hätte es nicht gebraucht.

      • flora_explora@beehaw.org
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        1
        arrow-down
        3
        ·
        3 months ago

        Lol. Es ist einfach so offensichtlich, dass du nicht weißt, wie es ist, ständig von Männern Gewalt erfahren zu müssen, Angst haben zu müssen, ihnen misstrauen zu müssen. Schön für dich, dass du das alles nicht erleben musst. Aber bitte bilde dir nicht ein, du hättest dieses Thema auch nur ansatzweise verstanden. Finde ich übrigens auch sehr passend, dass du die ganze Zeit so einen belehrenden Ton drauf hast, inwiefern ich doch falsch argumentieren würde. Aber dann halt inhaltlich überhaupt nicht auf mich eingehen, weil es dir zu kompliziert wäre. Wahrscheinlich wirst du auch dafür wieder ne Erklärung haben, was ich jetzt falsch verstanden habe. Du bist ganz schön delulu. Gar kein Bock mehr mit dir zu reden, du unreflektierter Mensch :(

        • aaaaaaaaargh@feddit.org
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          2
          ·
          edit-2
          3 months ago

          War das gerade ein Selbstgespräch?

          Ohje, naja, okay, du wirst halt noch suggestiver, noch persönlicher, drehst in klassischer Weise Argumente um und beendest die Diskussion. Ich nehme dich jetzt als unsouverän im Umgang mit Meinungspluralität und inkonsequent mit der Logik deines Wertesystems wahr, was anderes bleibt mir nicht übrig.

          Na schön, so sei es, Diskussion vorbei und nochmal kann ich nur aufatmend bekräftigen: ich bin froh, im echten Leben weiter zu sein als das hier.