Ein paar hundert Euro hab ich auch rumliegen. Gerade wenig genug, sodass ein Einbruch und der unwahrscheinliche Fund zu verkraften wäre.
Es muss kein Krieg ausbrechen, damit das nützlich ist. Es reicht ja auch das die Bank offline ist oder der Geldautomat spackt. Das wahrscheinlichste Szenario ist doch sowieso ein fehlgeschlagenes Update irgendeiner proprietären Software, das die Finanzinfrastruktur für 2 Jahre lahmlegt.
Wieso sollte ich Bargeld im Bankschließfach horten? Dann sammel ich es lieber im Geldautomat…
Hier wurde neulich bei Nachbarn eingebrochen. Beute: Geld und Schmuck. Smartphone, Tablet, Laptop etc. wurde alles zurückgelassen. Das können Täter kaum mehr zu Geld machen.
Wenn hier jemand einbricht, geht derjenige vermutlich enttäuscht ohne Beute wieder.
Ich hab gern Bargeld zuhause. Würd ja auch gerne eine Reserve haben, wenn ich zB meine Geldtasche verliere.
Aber hohe vierstellige Beträge und mehr? Versteh ich nicht.
Ich brauche mehr als 50 € im Geldbeutel, um mich wohlzufühlen. obwohl ich nahezu alles bargeldlos zahle. Wie viel ich zu Hause hab ist nur eine Frage der Bequemlichkeit, aber garantiert unter 1000 €, eher 2- 300.
Wieso das denn? Hol Dir lieber einen Reisepass. Mit dem bekommst Du auch Geld am Schalter, wenn das Portemonnaie weg ist.
Ja eh, Wochentags von 10-12 und nach Terminvereinbarung 😂
Ist das ein Dorfbus der Sparkasse?
Gerade noch mal nachgesehen, hier die Öffnungszeiten meiner lokalen Sparkasse:
Wow, das ist traurig. Ich kann mit meiner Karte (Neobank) bei jeder Bank gratis Geld abholen, nutze aber zu 95% Apple Pay. Daher war ich wahrscheinlich vor 10 Jahren das letzte Mal an nem Bankschalter.
Soweit ich weiß, kann man neuerdings bei den Sparkassen aber auch per NFC-Terminal Geld via Smartphone/Smartwatch abheben.
Es ist schon sinnvoll, etwas Bargeld (ein paar hundert Euro) zuhause zu haben - als Backup. Mir hat das mal den Hintern gerettet:
Als ich eines Tages Geld am Geldautomaten meiner Bank abholen wollte, hat sich dessen Software aufgehängt und aus Sicherheitsgründen wurde auch noch die Karte einbehalten. Zusätzlich habe ich diese noch sperren lassen, um zu vermeiden, dass die Karte beim nächsten Benutzer wieder ausgeworfen wird. Es hat fast 10 Wochen gedauert, bis ich eine Ersatzkarte erhalten habe, weil das alles während der Lockdown-Zeit passiert ist. Hätte ich nicht genügend Bargeld zu hause gehabt, wäre mein Alltag deutlich interressanter geworden.
Oder das andere Mal, als aufgrund eines fehlerhaften Zertifikates ein Großteil der Kartenlesgeräte für ein paar Wochen ausgefallen sind. Hier konnte ich dann einfach auf Bargeldzahlung ausweichen.
Mittlerweile zahle ich überwiegend bargeldlos. Meine hauptsächliche Bargeldquelle ist inzwischen das Einlösen des Pflaschenpfands (ca. 10 € alle 2 Wochen).
Nachdem letztens ein Baggerulli hier die Internetleitung fürs ganze Dorf gekappt hat und drei Tage lang keine Kartenzahlung im Supermarkt möglich war, war ich froh, immer ein paarhundert Euro liegen zu haben.
Mir fehlt bei der Auflistung der Gründe im Artikel noch Dummheit, denn mehrere tausend Euro Zuhause zu lagern, weil man Bank und Staat nicht traut, die aber als Institution überhaupt erst den Wert der Scheine festlegen, ist einfach nur dumm.
Profi tipp: in Alkohol Horten, schlechter zu klauen und nachdem 3ten Weltkrieg immer noch was Wert
Ist auch was die Versicherung angeht schwierig. Die Wertgrenzen sind niedrig, wenn das Geld nicht in einem Safe verwahrt ist.
Naja, ist ja schon nochmal was anderes. Wenn Bank/Staat generell das Geld entwerten, dann sind alle betroffen. Wenn aber z.B. die AfD an die Macht kommt und allen Muslimen die Bankkonten streicht, dann könnten die trotzdem weiterhin bar bezahlen.
Und die Miete wird dann bar bezahlt? Handyverträge auch?
Ich lese hinter solchen Argumenten leider oft eine ziemlich verklärte Sicht der Realitäten, die darauf beruht, dass man im Prinzip nicht weiß, wie Geld funktioniert. Geld ist nichts wert, wenn es rumliegt und ohne sich selbst Umlauf - sprich Einkommen - zu generieren, hilft einem auch ein gefülltes Kopfkissen nicht lange weiter. Das, was du da beschreibst, ist so tiefgreifend und gefährlich, dass das Thema Bankkonten sicherlich nicht im Fokus stehen sollte, denn wenn das passiert, dann sehe ich die materielle Enteignung und Dienstleistungsverweigerung als nächsten Schritt.
Natürlich ein totales Horrorszenario, von dem wir hoffentlich (diesmal) verschont bleiben. Aber wenn man also deshalb jetzt bargeldlose Bezahlung ablehnt und dem Prinzip misstraut, dann läuft man schnell in eine Richtung, die mit Demokratie und Rechtsordnung auch nicht mehr viel am Hut hat. Ich gebe das speziell zu dem Thema nur zu bedenken - es gab ja noch andere Gründe im Artikel (die fand ich persönlich aber auch überwiegend unsinnig/ignorant).
In so einem Szenario geht es ja vielleicht auch einfach nur darum, liquide genug zu sein, um aus dem Land zu fliehen. Oder vielleicht hilft dir ein Kumpel und lässt dich in der Wohnung pennen + Handyvertrag mitnutzen und du willst dafür bar bezahlen. Und ja, vielleicht musst du irgendwo Schwarzarbeit annehmen, um trotzdem noch Geld zu verdienen.
Ist ja jetzt auch wieder nur ein Szenario von vielen. Könnte ja auch z.B. sein, dass man dir konkret das Bankkonto festsetzt, aufgrund von Verdacht illegaler Machenschaften.
Wenn man z.B. Opfer systemischen Rassismus ist, dann hat man oftmals zu Recht weniger Vertrauen, dass so etwas nicht passiert. Also natürlich insbesondere auch, wenn man tatsächlich zu illegalen Machenschaften gezwungen ist, weil man z.B. keinen Job bekommt.Meiner Ansicht nach, ist das eben wie mit Privatssphäre, Meinungsfreiheit, Demonstrationsrecht und Co…
Ich muss nicht bereits in einem totalitären Staat leben, und auch keine konkreten Pläne haben, davon Gebrauch zu machen, um es trotzdem gut zu heißen, dass die Sachen verfügbar sind.Ganz viel vielleicht und eventuell, da stimme ich dir zu. Und ich finde auch nicht, dass es überhaupt sinnvoll ist, darüber nachzudenken. Und genau das ist ja mein Argument der Widersinnigkeit dieses Bargeldhortens.
Meiner Ansicht nach, ist das eben wie mit Privatssphäre, Meinungsfreiheit, Demonstrationsrecht und Co…
Nein, hier sehe ich einen ganz gewaltigen Unterschied. Privatsphäre, Meinungsfreitheit, Demonstrationsrecht und co. sind Freiheiten, die man inhärent besitzt, wenn man Bürger dieses Staates ist. Bargeld zuhause hinlegen heißt, dass man an die potentielle Illegitimität dieses Staats in naher Zukunft glaubt und das ist die Saat für Verschwörungsschwachsinn aus allen Richtungen.
Und am Ende ist es so wie mit den Verbrennern, Heizungen und was auch immer. Inhalte werden über suspekte Tertiärquellen empfangen und verdreht und emotionalisiert verarbeitet.
Ich bin wahrlich kein Fan von Bitcoin, aber wenn man schon was dummes machen will, dann soll man wenigstens sein Geld dort verbrennen, wo man noch den Hauch von Potential des Erhalts hat (das ist kein Finanztip, Crypto ist auch ein sehr dummes System).
Ich hab auch so 2000+€ hier rumliegen. Ja, macht vllt. nicht total viel Sinn und eigentlich sollte ich es wieder auf das Tagesgeld schieben, wo es auch Zinsen gibt. Aber das stammt noch aus den Corona-Zeiten, wo das mit dem Geldabheben und Banking anfangs etwas schwierig war. Daher hab ich einfach mal was abgehoben und seitdem liegt das hier.
2000 hört sich vielleicht viel an, kommt aber auf Einkommen und Ausgaben an. Ich weiß gar nicht wie viel ich zu Hause habe, finde es aber schöner an den Schrank zu gehen als einen Geldautomaten. Mit Karte zahle ich selten.
Am Ende ist es halt “einfach” eine Frage der persönlichen Ersparnisse und des Einkommens. Der eine hat halt das prall gefüllte fünf- oder sechsstellige Bankkonto, der andere hat halt in der Monatsmitte keine Kohle mehr. Für den einen sind 2000€ halt irgendwie da, für den anderen wäre das echt viel Kohle, die sehr viele Probleme lösen könnte. Genau wie für manche Leute 100€ wenig Geld ist und für andere eine enorme Summe.
Bitte bitte bitte keine großen Summen auf dem Konto dahin schmelzen lassen.
Jetzt mal ganz platt gefragt: Warum nicht? Ab welchem Betrag reden wir von “großen Summen”? Was würdest du stattdessen empfehlen?
Große Summe ist alles was über die monatlichen Ausgaben hinaus geht. Ich empfehle etwas dass nicht jedes Jahr garantiert an Wert verliert. Notreserve im gut verzinsten tagesgeldkonto, danach sehr breit gestreute etfs, wer mag auch Gold oder Anleihen. Ich persönlich fast alles im bitcoin, aber das empfehle ich niemandem, da muss man selbst drauf kommen.
Ich habe meist ca. 50€ Bargeld im Geldbeutel und ich hab nen Notfallzwanni in der Satteltasche von meinem Rennrad. Zu Hause rumliegen habe ich gar nichts.
ich hab einen honig blecheimer voll mit kleingeld. wenn ich in not bin, geh ich damit einkaufen. sind bestimmt 2 kilo.
ich denke, die menschen machen das aus einem bedürfnis nach einem gefühl der sicherheit. auf bargeld kann man sich verlassen. es ist freiheit, da ich mit dem bargeld vieles machen kann. wenn der staat mich bittet, an allen möglichen fronten meinen mann zu stehen, weil ansonsten alles den bach runtergeht, dann vermittelt das nicht gerade ein gefühl der sicherheit und stabilität. also stelle ich dieses künstlich her, indem ich zb bargeld horte. könnten auch konsverven sein.
zb muss ich strom sparen, wasser sparen, bitteschön viel mehr arbeiten gehen, dann muß ich nazis zeigen was ne harke ist mit zivilcourage, dann noch kinder kriegen, die umwelt retten, und alle möglichen dinge kaufen, weil sonst der quellekatalog pleite geht. immer neuen schnick schnack kaufen, mich überall im internet anmelden, lauter äpps ruunterladen, abonements machen, mit ai chatrobots sprechen, mit mit gendersprache auskennen damit ich kein abschaum bin, und und und und.
Ich hab so 20 Euro zuhause. Und 3 verschiedene Kreditkarten über die ich an Geld käme, wenn nötig, und meine Hauptkarte wegkommt. Reicht.
Diversifikation.