Warum sind die meisten Menschen auf der Seite der Unternehmen, wenn ich beim Thema Mindestlohn, im Kontext von Inflation, darauf hinweise, dass diese genug Geld haben, um ihre Mitarbeitenden zu bezahlen.

Meist kommen sie dann mit dem „Aber die kleinen Unternehmen, wie Bäcker und im Bau!“ Jaja das kleine Unternehmen Geschwätz, dann kostet das verdammte Brötchen halt mehr Geld, immer noch besser als noch mehr Menschen an der Tafel.

Und nur mit steigendem Lohn bekämpft man gezielt die Symptome von Inflation.

(Ich hatte diese Meinung auf einem Twitch Kanal, wo über das Thema geredet wurde geteilt, alle empfanden mich als „verwirrt“ und ich wurde gesperrt)

  • Oliver
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    ·
    1 year ago

    In allen Restaurants kostet ein Hauptgericht jetzt schon 5-8 Euro mehr als vor Corona, Getränke 2 Euro mehr (ja, natürlich weiß ich, dass der Mindestlohn nicht die einzige Ursache ist). Auswärts essen wird immer mehr zum Luxus.

    Das Problem bei dem Thema ist, dass darüber nur dann berichtet und diskutiert wird, wenn der Lohn der Arbeiterschaft seine mickrige Auswirkungen zeigt. Dass der Berliner Döner heute 3x so viel kostet wie vor 15 Jahren, hängt eben wesentlich damit zusammen, dass die Miete für die Dönerbude heute schlichtweg auch das fünffache kostet und man diese rapide Spirale einfach laufen lässt, während beim Lohn der Armen ein Fass aufreißen will.