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  • Die neue Studie ist eine Literaturübersicht. Das heißt viel hat sich nicht geändert und der Bericht von The Nation zum Thema bleibt nach wie vor empfehlenswert. Aus dem Bericht:

    A closer look reveals the industry’s sleight of hand. When Henry Lai, analyzed 326 safety-related studies completed between 1990 and 2005, he learned that 56 percent found a biological effect from cell-phone radiation and 44 percent did not; the scientific community apparently was split. But when Lai recategorized the studies according to their funding sources, a different picture emerged: 67 percent of the independently funded studies found a biological effect, while a mere 28 percent of the industry-funded studies did. Lai’s findings were replicated by a 2007 analysis in Environmental Health Perspectives that concluded industry-funded studies were two and a half times less likely than independent studies to find a health effect.

    One key player has not been swayed by all this wireless-friendly research: the insurance industry. The Nation has not been able to find a single insurance company willing to sell a product-liability policy that covered cell-phone radiation. “Why would we want to do that?” one executive chuckled before pointing to more than two dozen lawsuits outstanding against wireless companies, demanding a total of $1.9 billion in damages. Some judges have affirmed such lawsuits, including a judge in Italy who refused to allow industry-funded research as evidence.





  • Ich finde das hat die Stadtverwaltung in Dresden strategisch sehr gut gemacht. Die Kritiker dürfen sich jetzt 4 Monate austoben, dann kommt eine lange Zeit Baustelle. Autofahrer bekommen Zeit sich auf eine Fahrspur zu gewöhnen und dann kommt Fahrradstreifen. Der ist dann auch nicht neu, sondern der war schon vorher da - also kein Grund zum heulen.

    In Köln ist die Fahrradspur auf Cäcilienstraße in der Altstadt auch als Folge einer Baustelle entstanden. Das war vor mehr als 10 Jahren und es war eine der frühen Maßnahmen um Radfahren zu fordern. Ich glaube der Beitrag von Baustellen und Sanierungen zur Verkehrswende (vor allem in deren frühen Anfängen) wird unterschätzt und man sollte solche Situationen systematisch ausloten um Kontroverse Verkehrsmaßnahmen über die Bühne zu bringen. In Köln blicken auch schon die Fahrradfahrer hoffnungsvoll auf die Baustelle auf der Müllheimer Brücke. Zu dem prophezeiten (Auto-)Verkehrskolaps kam es dort auch nicht.






  • Ich habe gemischte Gefühle bezüglich dieser Änderung. Einerseits wäre es wünschenswert mehr Fußgängerzonen zu etabliereren, andererseits ist diese Ortwahl irritierend. Friesenwall und Ehrenstraße sind z. Bsp. Straßen wo es viel häufiger zu Radfahrer-Füßgänger-Konflikten kommt und es gibt da gute Parallelwege für Radverkehr. Wie sollen jetzt die Radfahrer aus Stadtmitte Richtung Nippes fahren? Über Turiner Straße?

    Ich habe den Verdacht, dass bei dieser Wahl eher entscheidend war, dass man die Autofahrer nicht verärgert. Es wird nur der autofreie Teil der Fahrradstraße am Eigelstein umgewandelt. Fahrradstraße am Friesenwall ist nicht autofrei.





  • Ich verfolge die Lokalnachrichten in NRW und die Messerangrife kommen recht häufig in Nachriten vor. Auch vor dem Terroranschlag in Solingen war das ein großes Thema, siehe z. Bsp. das “lange Maiwochenende” 2023 Statistisch konnte bislang kein Anstieg verzeichnent werden. Es konnte nur in Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen eine Abnahme und dann wieder ein Rückgang der Zahlen auf das ursprüngliche Niveu, festgestellt werden. Was sich geändert hat, sind die Pressemeldungen der Polizei - es wird die Nationalität der Tatverdächtigen genannt. Die häufige Nennung der psychische Erkrankung ist eine Neuheit seit diesem Monat, und kommt sonst recht selten vor - in der Regel erst Tage später nachdem der psychische Zustand des Täters auch klinisch untersucht wurde und dieser in der Psychiatrie untergebracht wurde (z.Bsp. dieser Fall). Anscheinend benutzt die Polizei jetzt psychische Erkrankung als stilistisches Mittel um hervorzuheben, dass kein Terroranschlag vermutet wird.

    Es gab noch einen Pressebericht (welchen ich leider nicht mehr finde) welcher ein Paar Fälle dann im Detail und mit Zeitabstand zu dem Geschehen beleuchtet hat. Für mich war auffällig das häufig Alkohol involviert war. Das wird natürlich nicht genannt und, anders als bei Verkehrsunfällen, auch nicht weiter untersucht. In dem Bericht wurde das auch nicht explizit genannt. Man erfährt nur, dass auf dem Maifest gefeiert wurde und acht Leute schwerverletzt im Krankenhaus, einer davon in Lebensgefahr, landeten. Niemand kann sagen was passiert ist. Polizei such Zeugen. Wie soll ich mir das vorstellen? Die waren alle voll besoffen und die Polizei läuft jetzt durch das Dorf um mindestens eine Person zu finden die an dem Abend noch einigermaßen nüchtern war? Alkohol- und Substanzmisbrauch wäre ein Faktor welchen man im Zusammenhang mit Messerattacken und Gewalttaten miterheben sollte.

    Insgesamt, ist es so dass das Geschehen und die Motivation bei den Gewalttaten erst Tage, manchmal erst Wochen später beleuchtet werden kann. Deswegen sind auch die Erstmeldungen nicht informativ und man sollte die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten. Diese finden dann eher selten den weg in die Presse.