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Cake day: June 14th, 2023

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  • Mir ist es ehrlich gesagt egal wenn leute dick oder dürr sind. Das löst in mir persönlich keine Emotionen aus. Ich muss aber zugeben, dass, wenn ich stark übergewichtige Menschen im Burgerladen sehe, ich mir schon denke: “tja, da weißte, wohers kommt”. Nicht nett, aber true 🤷.

    Darum stimme auch mit dieser Äußerung im Interview nicht überein:

    Dicken oder fetten Menschen werden ihre Kilos oft vorgeworfen. Ist man denn nicht verantwortlich für sein eigenes Gewicht?

    Ich würde sagen: Nein. Studien haben gezeigt, dass das Gewicht nicht viel variabler ist als die Körpergröße. Und Genetik hat verdammt viel damit zu tun, wie sich unser Körper verhält. Wir alle kennen die Erzählung: Weniger essen, mehr Sport – und dann bist du dünn. Schauen wir uns aber Studien dazu an, sehen wir, dass Diäten bei einer Mehrheit an Menschen langfristig nicht funktionieren. Fette Menschen werten das oft als persönliches Versagen.

    Sie verkennt mMn die Sachlage. Sie konzentriert sich bei der Argumentation auf Diäten, die Leut mit Normalgewicht sind aber nicht ständig auf Diät, wenn man so will. Die haben nur einen energetisch ausgeglichen Ernährungshaushalt.

    Zwar kenne ichdie erwähnten Studien zur Variabilität von Körpergröße und Gewicht nicht, kann das aber beim besten Willen nicht nachvollziehen. Vielleicht meint sie einen bestimmten Aspekt daraus, aber wenn ich mich jeden Tag nicht bewege, Lieferando bestelle und auf der Couch Mate-Cola trinke, dann ist es klar meine eigene Verantwortung für mein Gewicht. Will sagen: wir haben sehr viel Kontrolle über unser eigenes Gewicht, auch wenn es genetische Faktoren gibt.

    Leute, die sich nicht kontrollieren können und krankhaft fett werden scheren mich nicht, von mir aus sollen die Modeln und Influenzer sein und alleine auf nem Familienfloß fahren, das ist alles ihr Recht. Ich spreche sie auf ihr Gewicht nicht an, tut mir halt leid für sie, dass sie dann auf Aspekte ihres Lebens verzichte müssen, wie das Kanufahren, was sie im Interview erwähnt.

    Aber: wenn Dicke anfangen, wie die Fettfluenzer in den USA, von “healthy at every size” zu sprechen, dann halte ich dagegen.










  • “Ich habe ja keine Straftat begangen. Ich will ja nur wohnen, wo ich will”, sagt Monika Weiser. Zum Schluss entscheiden sie sich dafür, die geliebte Wohnung doch aufzugeben.

    Tja. Jeder hat doch Wünsche auf dem Wohnungsmarkt, oder nicht? Und wer in den letzen paar Jahren umgezogen ist, der bekommt nicht annähernd das Preis/Leistungsverhältnis solcher Verträge wie aus dem Artikel. Leute die heute von den Eltern ausziehen oder mit dem Partner in die erste gemeinsame Wohnung, kotzen doch schon seit Jahren über den Wohnungsmarkt. Meine Zweiraumwohnung kostet fast so viel wie deren 100qm Fünfraumwohnung.

    Für die Einzelschicksale ist es natürlich immer hart, aber wenn mir meine Boomer-Kollegen erzählen, dass sie ihre Wohnsituation verkleinern wollen, aber alle kleinen Wohnungen im Kiez viel teurer sind als deren aktuelle riesige Familienwohnung mit Mietvertrag von 1980, dann hält sich bei mir, als junger Mieter, das Mitleid in Grenzen.

    Das Problem sehe ich bei der Politik, nicht bei anderen Mietern. Aber wie gesagt, für Neulinge auf dem Mietmarkt sehe ich solche Artikel sehr selten, also warum der Fokus auf “Wir hatten sehr lange Glück, jetzt aber nicht mehr 😢”?