• Successful_Try543@feddit.de
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    7 months ago

    Der Artikel beschränkt such leider auf die reine Wiedergabe dessen, was “OE24” / bzw. “Bild” geschrieben haben, ohne das zu hinterfragen oder einzuordnen.

    Kann jemand die Erklärung der Halterin zur vermeintlichen Ursache einordnen?

    Die Halterin schildert den tragischen Tag aus eigener Sicht und erklärt, dass sie kurz nachdem sie mit ihren Hunden das Haus verlassen hatte, plötzlich ein lauter Schrei zu hören war. “Wir haben uns alle so erschrocken und natürlich wollten die Hunde schauen, von wem dieser Schrei kam. Als ich mich umdrehte, stand die Joggerin keine 1,5 Meter hinter uns”, zitiert “oe24” den Post. Die Frau stürzte und wurde ohnmächtig. Dadurch und durch den Hormonhaushalt ihrer Hunde (eine Hündin hatte erst vor 2 Wochen Welpen bekommen) kam es zu der tödlichen Attacke auf die 60-Jährige. “Ja, ich spreche von Unfall, weil es schlicht und ergreifend einer war.”

    Edit: Mir geht es um den Teil: Joggerin kommt plötzlich von hinten an, schreit laut, (die Hündin erschreckt?) stürzt und wird ohnmächtig. Hündin mit besonderem hormonellen Zustand rastet aus zum beißt Joggerin tot.

    • CosmoNova@lemmy.world
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      7 months ago

      Sofern es sich so zugetragen hat ist hier ganz klar die Hundehalterin schuld. Sobald du mit den Vierbeinern den eigenen Grund und Boden verlässt ist es deine Pflicht, immer die volle Kontrolle zu haben. Da gibt es meiner Meinung nach absolut nichts zu diskutieren. Dass sie sogar mehrere Hunde dabei hatte, die sie im Zweifelsfall wahrscheinlich übermannt hätten, macht die Sache sogar noch schlimmer. Klar fühlt es sich wie ein Unfall an, wenn man kein Pflichtbewusstsein besitzt.

      • Successful_Try543@feddit.de
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        7 months ago

        Dass die Halterin rechtlich dafür die volle Verantwortung trägt, was ihre Vierbeiner tun, hab ich nicht in Frage stellen wollen. Ich hab nur keine Vorstellung davon, wie der Teil mit den Hormonen einzuordnen ist. Klar ist mir, wenn ein Hund nicht bloß verdattert ist, wenn man ihn erschreckt, sondern aggressiv reagiert, muss er einen Maulkorb tragen.

        • CosmoNova@lemmy.world
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          7 months ago

          Ich denke, sie belastet sich dadurch nur noch stärker. Wie du schon richtig meintest, hätte sie Vorkehrungen treffen müssen, gerade weil ihr der schwierige Hormonhaushalt des Hundes bekannt war.

          Leider ist genau das eine sehr beschreibende Einstellungen von unverantwortlichen Hundebesitzern. Die rechtfertigen gerne ihr eigenes Fehlverhalten oder mangelnde Kontrolle mit bestimmten Eigenschaften ihrer Vierbeiner, die nur sie kennen. Dann erwarten sie aber, dass alle um sie herum intuitiv genau so mit den Hunden umgehen und reagieren, als ob sie davon wüssten. Das sieht man oft schon daran, dass sie lieber fremde, oft verunsicherte Menschen herumkommandieren um brenzliche Situationen zu entschärfen, statt sich mal an ihre Hunde zu wenden.

          • muelltonne@discuss.tchncs.de
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            7 months ago

            Immer wieder cool sind so Hundehalter, die dann so Sprüche bringen wie “der tut nix”. Klar, Heinz-Rüdiger, das kann sein. Aber ich kenne deinen Hund nicht und weiß das einfach nicht. Andere Hunde tun durchaus was und daher machen die halt Angst.

            • cjk@discuss.tchncs.de
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              7 months ago

              Vorher: „der tut nix, der will nur spielen!“ hinterher: „das hat der noch nie gemacht!“ - hörst übrigens als Hundebesitzer sehr, sehr oft von anderen Hundebesitzern…

        • Oliver
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          7 months ago

          Klar ist mir, wenn ein Hund nicht bloß verdattert ist, wenn man ihn erschreckt, sondern aggressiv reagiert, muss er einen Maulkorb tragen.

          Da ich selbst so ne Kandidatin hatte, die zulangte, wenn Fremde sie bedrängten: Das Ordnungsamt macht daraus ne Leinen-, noch keine Maulkorbpflicht. Sonst würde hier kaum ein Dackel ohne Maulkorb rumlaufen. Auch wenn sich die Der-tut-nix-und-will-nur-Spielen-Freilauf-Fraktion das anders vorstellt - wenn deren Labrador unangeleint auf deinen angeleinten Hund neben dir losrennt und auf den Ruf der Halterin bzw. des Halters nicht reagiert, ist das deren Problem. Wenn wildfremde Betrunkene dich auf der Straße umarmen und ablecken gibt’s vor Gericht auch wenig zu holen, wenn du den Menschen mit der Fahne auf den Boden befördert hast.

          Wenn ich meinen Hund unangeleint mitnehme, muss der abrufbar sein. Punkt.

    • Tiptopit@feddit.de
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      7 months ago

      Prinzipiell sollte man nur eine solche Anzahl an Hunden an der Leine haben, dass man sie kraftmäßig beherrschen kann. Wenn man seinen Hund ohne Leine ausführen möchte, muss dieser zuverlässig abrufbar sein, egal was passiert.

      Das der Hund also erschrickt und aggressiv reagiert auf Grund einer schreienden und sich seltsam aufführenden Joggerin direkt hinter ihm, ist nachvollziehbar. Aber man muss den Hund halt so unter Kontrolle haben, dass er in der Situation nicht angreifen kann oder der Angriff sofort unterbrochen werden kann.

    • cjk@discuss.tchncs.de
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      7 months ago

      Hündinnen können ziemlich aggressiv reagieren, wenn sie frisch geworfen haben und ihren Wurf bedroht sehen. Das darf man nicht unterschätzen. Allgemein sind Hündinnen während der Läufigkeit und nach der Geburt potenziell aggressiver.

      Das weiß man aber als Halter… erst recht als Halter einer Rasse mit erhöhtem Aggressionspotential („Kampfhund“).

    • whome@discuss.tchncs.de
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      7 months ago

      Ich kann es zwar nicht einordnen aber ich kann mir das schon vorstellen dass es da zu unschönen Texten, Kommentaren und Anfeindungen gekommen ist. Deswegen finde ich auch gut dass sowas von Gerichten verhandelt wird und nicht von “normalen” Leuten. Denn diese Trennung von der Emotionalität (die ich voll nachvollziehen kann!) ist einfach wichtig.

      Wenn ich so Videos sehe mir Babys und Hunden und die Leute die sagen dass sei potentiell ja schon gefährlich von anderen Kommentatoren als ahnungslose Idioten runter gemacht werden. Dann denke ich an solche Fälle wie diesen…