• 1 Post
  • 290 Comments
Joined 5 months ago
cake
Cake day: June 24th, 2024

help-circle
  • philpo@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich_iel
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    2
    ·
    5 hours ago

    Fun fact: Als Franz Josef Strauß starb flog man einen Arzt aus Regensburg mit dem Polizeihubschrauber ein.

    Dieser hatte aber blöderweise keinerlei Ausrüstung dabei,einen Rettungshubschrauber gab es damals in dem Eck noch nicht. Danach mussten die bayerischen Polizeihubschrauber jahrelang sperrige Notfallkoffer mitführen “just in case”.

    Dieses Konstrukt dürfte den Freistaat insgesamt weit über 10 Millionen Euro gekostet haben.


  • philpo@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich_iel
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    1
    ·
    5 hours ago

    Wobei dahinter auch ganz viel Standesdünkel steht - solange wir in nicht unerheblichem Umfang Rettungshubschrauber zu Bluthochdruck und Bauchschmerzen schicken (passiert täglich im hohen zweistelligen Bereich in DE), haben wir das Konzept eigentlich nicht wirklich verstanden.

    Aber kommt halt cool rüber.




  • Es hat einen Grund warum es mittlerweile im Gesundheitswesen die meisten Leute “Selbstgebackenes”,dass man vor Weihnachten von Patienten, Angehörigen, etc. kriegt direkt entsorgen - in vielen Einrichtungen ist das sogar per Dienstanweisung so geregelt,auch ich gebe das als Geschäftsführer meinen Mitarbeitenden so vor.

    Warum? Ich komme durch den rettungsdienstlichen Teil meiner Tätigkeit in die Wohnungen aller sozialen Schichten und Ecken, ein relevanter Teil der Küchen sind einfach nur eklig (und damit meine ich nicht das angekrustete Geschirr vom Vortag in der Spüle sondern Insekten und so’n Kram) und viele Leute haben nicht einmal die grundlegenden Regeln der Lebensmittelhygiene verinnerlicht. Von Menschen mit komischen Ideen rund um das Thema ganz zu schweigen - die werden leider auch nicht weniger. (Letzterer Fad: Zerriebene Eierschale in die Glasur. Großartige Idee wenn man Salmonellen und die div. multiresistente Erreger will)

    Lebensmittel-verarbeitende Betriebe haben dagegen zu mindestens in der Theorie hohe Auflagen die regional stark unterschiedlich kontrolliert werden - hier sind die Kontrollen z.B. relativ umfangreich.



  • philpo@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich♿iel
    link
    fedilink
    English
    arrow-up
    5
    ·
    2 days ago

    Haha, lustiger Weise reicht genau das nicht aus. Es wurde wohl der direkte Kontakt gefordert im Sinne von Kontakt zur Pflanze.

    Wie das mit dem AGG zu vereinbaren ist weiß vermutlich nur Söder - er hat aber ja auch schon mal in einem Interview klar gestellt,dass er eine entsprechende Anweisung an das Landesamt gegeben hat.

    Imho ist das einerseits eine Verhinderungstaktik, gleichzeitig aber auch ein schöner Weg mit dem man hofft die Leute schnellstmöglich zu kriminalisieren wenn im Frühjahr die große Koalition das Gesetz zurück dreht.(Die SPD hat ja schon erklärt,dass man dem nicht entgegen stehen würde)




  • Naja, prinzipiell ist das Tetranetz schon krisensicherer als zivile Netz. Weniger als 0 ist immer noch mehr. Und theoretisch kann Tetra ja durchaus die Funkstreckenbündelung per DMO to DMO to TMO, ist in Deutschland nur nicht vorgesehen.

    Die kleinzellige Netzstruktur hätte eigentlich sogar Vorteile wenn man sie damals richtig angelegt und abgesichert hätte. Hätte… Auch ist Tetra im Bereich der electronic warfare Geschichten um Welten weniger anfällig als 4m (fragt man die Ukrainer haben die in der Anfangszeit ihren Luftalarm tlw. daran festgemacht,dass die analogen Frequenzen ausfielen).

    Auch wären Richtfunkstrecken/SAT als Backhaul kein Problem - bei Analogfunk bist du halt sehr auf dein Medium gebunden. Aber again: Hat man halt in DE derzeit nicht vorgesehen. Das meine ich damit,dass die Hintergrundinfrastruktur fehlt bzw. nie richtig ausgelegt wurde. Man könnte…wenn man wollte.

    Zu den Kliniken: Kliniken für Krisenfälle zu ertüchtigen erzeugt hohe sprungfixe Kosten, die gerade bei kleinen Kliniken eben nicht mit der Größe skalieren. Ebenso kriegst du die notwendige Fachkompetenz nicht in die Fläche (schaffen ja schon die großen Klinken nicht-damit verdiene ich mein Geld). Gleichzeitig sind sie schlicht nicht leistungsfähig - weder im Regelbetrieb noch im Krisenfall. Die Versorgung vieler Fälle, insbesondere aber auch der zivilschutz-relevanten Fallkategorien,braucht einfach Übung und Routine und diese sind halt in kleinen Häusern nicht zu kriegen, geschweige denn hast du die entsprechende Infrastruktur. Es hilft dir im Krisenfall nichts wenn du dezentral Betten hast,du dann aber mit dem vorhanden Personal nichts anfangen kannst,weil dieses in der Versorgung nicht ausreichend routiniert ist, die apparative Versorgung fehlt und das Gebäude nicht ausreichend zu schützen ist,weil das Budget halt unzureichend ausgeschöpft wurde. (Hat man ja auch während COVID gesehen - Deutschland hat horrende Lethalitätsraten bei bestimmten hochkomplexen Fallkategorien gehabt, alle wunderbar auf die kleinen Häuser ableitbar)

    Auch die Ukraine hat übrigens nachdem man ursprünglich auch über eine Dezentralisierung nachgedacht hat wieder das derzeitige Schwerpunktmodell (inkl. der NATO roles) angewendet - gerade weil man festgestellt hat,dass das anders gar nicht zu bewerkstelligen ist. Dafür nimmt man auch die Logistik in Kauf diese Schwerpunkte ggf. frontfern und geschützt zu betreiben - Israel übrigens ebenso.

    Das Konzept der kleinen, dezentralen, Häuser ist einfach tot, sowohl im Krisenfall als auch (erst Recht) im Akutfall. Dafür ist Medizin mittlerweile zu spezialisiert und komplex.


  • Der Punkt,dass dadurch die Bauten noch komplexer werden (das war ja dein Punkt,nicht der Preis) einfach falsch ist. Ein Schutzraum ist kleines Einmaleins des Baugewerbes, im Vergleich zu den bestehenden Bauvorschriften ist das vergleichsweise einfach zu handhaben - insbesondere wenn man,wie von eigentlich allen Fachleuten vorgeschlagen, Musterbaumvorschläge/Baukastensysteme anbietet und damit individuelle Bemessungen entfallen.

    Kostenmäßig muss man auch sagen,dass die Kosten für einen Schutzraum in der Gesamtbetrachtung des Baus untergehen. Wir reden hier für einen üblichen Schutzraum bei einem EFH von rund 10.000€-15.000€,bei MFH deutlich weniger je Einheit. Im MFH Bau rechnet man in CH mit ca. 1500 SFR je Schutzraumpersonenplatz.

    Das ist im Hinblick auf die Gesamtkosten eines Baus vernachlässigbar,sorry, wir reden statistisch von 1-3% der Baukosten (ohne Grundstück) eines durchschnittlichen EFH. Im MFH Bau sind wir tlw. bei unter 0,25% der Baukosten. Oder andersrum ausgedrückt: Wir reden von 3-5m² Wohnraumerstellungskosten.

    Eigentum verpflichtet halt auch und es kann nicht sein,dass wir hier gar nichts machen in Deutschland bzw. das die Verantwortung wieder an die öffentliche Hand geht, erst Recht da hier die Übernahme rein technisch keinen Sinn macht (warum das so ist,hab ich in einem anderen Post in dem Thread erklärt).

    Anders sieht es im Bereich der Bestandsbauwerke aus - hier muss man ganz klar sagen,dass die Aufwände auf ganz anderen Ebenen liegen und für die meisten Bestandsbesitzer nicht ohne Förderung zu stemmen sein dürften. (Aus eigener Erfahrung: Habe aktuell ein Angebot für eine Nachrüstung eines MFH aus den 50ern vorliegen,dass von 10k pro Schutzraumplatz ausgeht). Das wird aber finanzpolitisch aktuell nicht zu stemmen sein, befürchte ich. Aber zu mindestens bei den Neubauten&Kernsanierungen müssen wir mal anfangen damit.


  • Man muss hier ein wenig Ausholen,da hier gefühlt noch alle an die “Atombunker” denken,die man in den Zeiten des kalten Krieges als “Feigenblatt” vor hielt. Deren Konzept war jederzeit totaler Bullshit, es gibt weltweit kaum wirklich vernünftige Atombunker die nur ansatzweise eine auch nur kurzfristige Überlebenschance geboten hätten (selbst der deutsche Regierungsbunker hätte kaum Überlebenschance geboten).

    Das man damals die “ganzen” Bunker abgestoßen hat war nicht unbedingt falsch - das meiste davon war umgebautes Weltkriegszeug, der Rest oft auch in bescheidenem Zustand. Das ist auch okay, es gibt wichtigeres als Bunker. Nämlich Schutzräume - das sind unterschiedliche Dinge und ein Schutzraumkonzept ist leider viel wichtiger-es ist absolut unrealistisch ausreichend Bunkerplatz bereitzustellen, geschweige denn ansatzweise oder ernsthaften Atomwaffenschutz zu bieten: Kurzum: Deutschland hatte zu keinem Zeitpunkt nur ansatzweise ein Schutzraumkonzept oder Bunkerkonzept das funktioniert hätte

    Gerade Großanlagen haben sich (anders als es die Medienberichterstattung in DE manchmal erwarten lässt) auch in der Ukraine nicht bewährt - es gibt Ausnahmen im Bereich der dauerhaften Infrastrukturverlegung (Schulen in U-Bahn Stationen),aber gerade die Dezentralisierung nach israelischen Vorbild ist das,was aktuell am meisten Leben rettet. Das wäre in einem potentiellen Konflikt auch in Deutschland so - die Anflugzeit etwaiger Lenkflugkörper z.B. auf Berlin liegen bei 6,5 Minuten. Das sind wohlgemerkt nicht die Warnzeiten - sondern die Zeiten zwischen Abschuss und Aufschlag, sprich die Zeit in der auch noch Erkennung und Alarmierung erfolgen muss. Realistisch bleiben dann im Idealfall 3-4 Minuten. Ihr könnt ja mal testen,wie lange ihr braucht nachts um 3 aus eurer Wohnung zu kommen. Kleiner Tipp: Rettungsdienste haben im Nachtdienst meist 120 Sekunden als Ausrückzeitvorgabe und halten die auch eher selten.

    Damit schafft man es vielleicht noch in den Schutzraum im eigenen Haus,weiter aber nicht. Erneutes Kurzum: Wenn der Schutzraum nicht im eigenen Haus und der Arbeitsstelle ist oder spätestens im Nachbarhaus ist,ist man verratzt.

    Ist aber auch egal, weil damals ist ein weitaus größeres Unding geschehen: Man hat einerseits die komplette Warninfrastruktur abgeschaltet. Wir hatten in Deutschland einmal sog. Warnämter - regional verteilte(im Bunker sitzende)Stellen,die eine Warnung der Bevölkerung flächendeckend sicher stellen sollten und dafür auch über entsprechende Einrichtungen verfügten (Sirenennetze,aber auch noch einiges mehr, u.a auch Erkunder). Aktuell haben wir keine vergleichbare designierte Infrastruktur, stattdessen verlässt man sich auf das unzuverlässige,störbare und in dem Punkt sehr zentralistische MOWAS um nachgeordnete Stellen zu alarmieren. Wie gut das klappt merkt jeder am Warntag - tlw. liegen zwischen den Alarmmedien mehrere Minuten Verzug, wie gut es ist,wenn die Alarmhoheit de facto auf Landkreisebene liegt (denn diese müssten nach Wegfall der Warnämter über ihre Feuerwehrleitstellen(die übrigens natürlich auch nicht geschützt sinddie verbliebenen Sirenennetze alarmieren) hat man im Ahrtal gesehen .Falls es überhaupt noch Mittel hat,es gibt viele Regionen in Deutschland in denen es gar keine krisenfeste Alarmmöglichkeiten mehr gibt. MOWAS Ausschaltung der Sirenennetze klappt fast überall nicht, in vielen Bundesländern hat es gar keine flächendeckenden Sirenen, Handynetze sind nicht notstromgesichert, Festnetze fallen noch schneller schwarz. Rundfunksendeanlagen sind es auch nicht mehr zwingend.

    Ebenso haben wir damals massiv den Bevölkerungsschutz ausgedünnt. Egal was Landespolitiker und Hilfsorganisationen sagen - der Kahlschlag hat damals seinesgleichen gesucht und wer behauptet, er sei heute gerüstet lügt. Insbesondere im Bereich der Instandhaltungsdienste (es gab mal Fernmeldezüge, ebenso Katastrophenschutzeinheiten der Bahn. Sounds weird?) hat man quasi keinerlei Fähigkeiten mehr in Deutschland.

    Genauso sieht es mit der Infrastruktur aus die nun wirklich geschützt sein muss: Weder Regierung noch Bundeswehr sind hier ansatzweise ausreichend geschützt und dezentralisiert (waren sie auch nie),aber aktuell ist das noch weniger als nix. Unser Schutzniveau ist dahingehend ca. 10% der Ukraine,btw.

    Während die Eidgenossenschaft, Finnen oder Israelis mühelos ganze Unikliniken in geschützte Räume verlegen können (und dies auch regelmäßig üben)planen wir selbst im Jahr 2024 noch Kliniken ohne jegliche Schutzräume, ohne Redundanzen, etc.

    Eigentlich brauchen wir kein Kataster - das ist ein weitereres Feigenblatt. Wir brauchen endlich ein Programm,dass bei Neubauten Schutzräume vorschreibt und fördert, insbesondere im Mehrfamilienbau. Im gleichen Atemzug müssen wir die Themen Instandsetzungseinheiten und geschützte kritische Infrastrukturen wieder ganz hoch hängen. Auch mit gesetzlichen Pflichten.

    Aber das kostet Geld und wichtiger ist ja,dass wir das Dorfkrankenhaus in Hinterobertupfingen erhalten… (Ist es nicht,btw.auch nicht unter diesen Gesichtspunkten)

    Source: Arbeite in dem Bereich,seit 22 Jahre im Katastrophen/Bevölkerungsschutz,u.a. als Führungskraft und Fachberater.




  • First of all: Get the Instance it’s own VPS - Lemmy instances are very very fluid with their resources requirements and you don’t want the instance to bog down other services you use. Use another cheap VPS instance for your other services and link them up within Hetzner if needed.

    This is even more the case if you host a public instance. I would even consider using separate accounts (even though Hetzner does officially not allow that) for that. Because if one of your users does something Hetzner finds ban worthy they will,under ideal circumstances, at least stop your VPS/quarantine it. (Been there) If you are really unlucky (CSAM material posted or federated in your instance) you will get your whole account banned. Which means all your other services are gone,too. (happened to someone I know)

    Don’t get me wrong,Hetzner is great, I love them. But be aware of these points. They are very proactive when it comes to these points.

    Beside that: Use Docker.


  • There was one friend who got away. She was single when we met through a common friend group,but she got together with one of my best friends. And while we were close, neither of us overstepped any boundaries. When she later ended that relationship she moved away for Uni. We hooked up a few times after that, but it was always more of a “drunken/desperate” hookup the day after - or that was what we, especially her, tried to tell ourselves,not wanting to risk our friendship.

    I moved abroad, married (she was there), got a kid, couldn’t be happier. She is successful,but I don’t know more about her - she basically cut all contact after we met (for a normal coffee) and I had my kid with me…

    Tbh, I still miss her a lot, especially as a friend, but sometimes I also wonder “what if”.


  • Funny enough, nowadays Iran is far more free than Russia. They have “some kind of elections” which “within their ideological range” can be considered effective.(Basically as long as one manage to get by the religious control one has a certain chance of actually making it against opponents). And while insulting the religious bodies will surely land you in jail there is far more leeway towards the president - compared to Russia.

    Russia is Putlers little bloody kingdom these days.

    (And don’t get me wrong - Iran is still a horrible, oppressive, theocratic and surely unfree regime that is fucking up the whole region. But that’s from a western/northern perspective. If you compare Russia to Iran…well… One is a tad bit less shitty)