Seit Monaten wird in der Ampelkoalition darüber debattiert, wie sich die Strompreise in Deutschland senken lassen. Bislang drehte sich der Streit vor allem um die Frage, ob ein staatlich subventionierter Industriestrompreis, die Senkung der Stromsteuer oder vielleicht auch beides die richtige Antwort darauf ist. Dass Bundesfinanzminister Christian Lindner jetzt den auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg ins Spiel bringt, ist kein Zufall.
Ich muss wirklich sagen, ich verstehe die FDP nicht.
Was die raushauen macht einfach überhaupt gar keinen Sinn, nicht mal, wenn man in deren Ideologie bleibt. Schmeißen die jetzt einfach solange Spaghetti an die Wand, bis irgendwas kleben bleibt oder was wollen die erreichen?
Es wirkt echt wie total kopfloser Reaktionismus weil sie sich von den Vorstößen der Grünen und den schlechten Umfrage-/Wahlergebnissen unter Druck gesetzt fühlen und dann halt einfach stumpf dagegen sind, ohne vorher über die Sinnhaftigkeit nachzudenken. Die haben doch eigentlich auch Berater für sowas oder nicht?
Die einen nennen sie Berater, die anderen Lobbyisten.
Wenn sie Berater haben, dann keine guten.
Aber an dem Brandbrief von neulich erkennt man ja auch, dass die Basis offensichtlich auch zu dumm, blind, verblendet ist, um das zu erkennen. Dort wird ja auch das Narrativ bedient, die FDP würde sich nicht durchsetzen.
Das ist pures Kleinkindverhalten: Die Grünen greifen ihr Kernthema an, also schlagen sie zurück, in dem sie ein grünes Herzensprojekt angreifen. Quasi nach dem amerikanischen Drehbuch: Hauptsache dem politischen Gegner (mit dem man eine Koalition führt) schaden.