Moin!

Ich bin zur vorgezogenen Bundestagswahl das erste Mal bei aktivem Wahlkampf dabei und habe im Zuge dessen auch das erste Mal Haustürwahlkampf geführt. Das waren einiges an Eindrücken über die ich mich gern austauschen würde. Vielleicht geht es euch ja auch so.

War jemand von euch schon mal “Klinken putzen”, an Ständen, hat Flyer verteilt oder Plakate aufgehangen? Was waren eure Erlebnisse und Eindrücke?

  • beetsnuami@slrpnk.net
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    2 days ago

    War letzte Woche für drei Tage beim Haustürwahlkampf dabei, aber bin kein Parteimitglied und habe mich sonst nicht am Wahlkampf beteiligt.

    Ich find das Format Haustürgespräche richtig gut, weil man sich viel besser auf das Gegenüber einlassen kann. Die Leute lassen sich dann auch auf uns ein, und man wirft sich nicht gegenseitig irgendwelche Behauptungen oder Beleidigungen an den Kopf sondern hört einander wirklich zu. So wird schwarzweißdenken begrenzt. Ich habe auch vielen Leuten nahegelegt, sich noch anderweitig zu engagieren wenn sie mit der Welt unzufrieden sind, zum Beispiel in einer Gewerkschaft.

    Abgesehen von dem einen Nazi der uns auf dem Hausflur Gewalt angedroht hat war auch alles friedlich, Leute die wirklich keinen Bock haben machen halt die Haustür schnell wieder zu.

    • ItTakesTwo@feddit.orgOP
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      1 day ago

      Stark, danke für deinen Einsatz!

      Gewaltandrohungen habe ich glücklicherweise nicht erlebt, habe aber von Genossys aus Hamburg gehört, denen das passiert ist. Bei mir waren es nur unfreundliche Sprüche wie z.B. “geh weg mit deiner Sekte” oder “ich wähle aber ganz bestimmt nicht euch”. Insgesamt harmlos aber trotzdem hat mir das deutlich vor Augen geführt, dass ich definitiv in einer linken Blase lebe…