Die WAZ berichtet über einen Radweg in Bochum, der jenseits von gut und böse ist. 0.75 Meter breit und direkt in der Dooring-Zone.
Zudem fehle der vorgeschriebene Sicherheitsstreifen zwischen Radstreifen und Parkstreifen.
Schon mehrfach hatte es solche „Dooring“-Unfälle an der Dorstener Straße gegeben.
Es käme daher täglich zu vielen gefährlichen Situationen, wenn Menschen unvermittelt die Autotür öffnen würden. „Mehrere Radfahrer:innen wurden auf der Dorstener Straße bereits schwer verletzt.“ Deshalb sei dies der am wenigsten benutzte Radweg an Hauptverkehrsstraßen der Stadt.
Die Rotmarkierung helfe hier nicht, die Straße sicherer für Radfahrende zu machen. „Im Gegenteil, sie zwingt Radfahrer:innen noch stärker in die gefährliche Zone sich öffnender Autotüren. Bei solchen Unfällen träfe Radfahrer:innen absurderweise sogar eine Mitschuld. Sie sind angehalten, einen Meter Abstand zum Straßenrand zu halten, um Vorsicht gegenüber öffnenden Autotüren zu halten.“
Der ADFC spricht von einer „unhaltbaren Situation“. Denn hinzu komme noch, dass der vorgeschriebene Abstand des motorisierten Verkehrs zu Radfahrenden von anderthalb Metern an vielen Stellen gar nicht möglich sei. Der Club regt deshalb an, zumindest Tempo 30 einzuführen.
Die Straße sieht original aus wie die Bergheimer in Heidelberg.
In der gibt’s aber keinen Radstreifen in der Dooring-Zone, stattdessen 30er Zone, Fahrbahnverengungen um Autofahrer abzubremsen, die neuen “Radfahrer überholen verboten” Schilder, und Sonder-Polizeiaktionen die das tatsächlich ahnden und jedem überholenden Autofahrer 70€ Bußgeld und einen Punkt in Flensburg verpassen.