Ich finde es nicht nur aus ästhetischen Gründen extrem schlimm was hier passiert.
Große Flächen Land werden versiegelt und sehr ineffizient genutzt, die Gemeinde muss extrem viele Straßen, Rohre, etc. verlegen, weil die Dichte nicht hoch genug ist, lohnt sich kaum ein ÖPNV oder sonst irgendeine Einrichtung des öffentlichen Lebens. Ergo hat jedes Haus zwei Autos vor der Tür, die dann jeden Tag in die Stadt pendeln.
Gekauft wird das von Leuten, die auch eigentlich kein Haus leisten können, aber wenn sie sich über beide Ohren verschulden, können sie auch ganz knapp dieses Simulacrum von Eigenheim leisten. Wenn dann aber Krankheit, Scheidung oder kaputtes Auto dazwischen kommen, bricht das alles zusammen.
Noch schlimmer, die Leute, die das machen, haben dann oft ein unerträgliches Anspruchsdenken und verlangen, dass sich gefälligst ihre gesamte neue Nachbarschaft an ihre naiv-städterischen Vorstellungen vom idyllischen ruhigen Landleben anzupassen hat.
Dann wird gerne mal der Nachbar, der sich schon seit Jahrzehnten im Garten ein paar Hühner hält, wegen Ruhestörung verklagt, weil morgens der Hahn kräht. Oder der Verein, der seit Jahrzehnten am gleichen Datum am gleichen Ort ein Fest feiert. Oder der Bauer, der seinen Kühen seit Jahrzehnten Glocken umhängt.
Diese Einstellung hast du leider immer bei Menschen, die gerade reich genug sind, um sich diesen Plasteluxus zu kaufen.
Bei mir in der Stadt wurde eine alte Industriebrache mit Eigentumswohnungen zugepflastert und dann hat man sich über den Jugendclub nebenan beschwert, der da seit 20 Jahren Konzerte veranstaltet. Die Stadt hat den dann für mehrere Millionen neu bauen müssen.
Die vierspurige Straße mit Straßenbahn direkt daneben ist übrigens irgendwie egal.
Interessant, dass es den Mist auch in der Stadt gibt, dachte, das wäre eher ein Phänomen vom Land. Bekommt in größeren Städten wohl weniger Aufmerksamkeit, weil es immer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung betrifft.
In meinem Dorf von 2500 Einwohnern spricht sich natürlich sofort rum, dass irgendwo ein Arschloch eingezogen ist, das allen mit ständigen Beschwerden das Leben madig macht. Aktuell gibt es gerade 2 Fälle.
Ein netter Herr aus einer nahegelegenen Großstadt, der sich ein nettes Wochenendhäuschen “im Grünen” gegönnt hat und seitdem Alles und Jeden (Inlusive der Hühner des Nachbarn), der es wagt, seine wochenendliche Ruhe zu stören, mit Gestänker, Polizei und Klagen überzieht.
Eine nette Familie aus der gleichen Großstadt, die sich ein hässliches Einfamilienhaus direkt neben dem örtlichen Kindergarten gebaut und diesen direkt nach dem Einzug wegen Lärmbelästigung verklagt hat.
Das Absurde an der Sache ist, dass solche Arschlöcher zu oft auch noch Recht bekommen. Der nette Herr im Wochenendhaus hat es schon geschafft, einem Nachbarn die Hühnerhaltung gerichtlich untersagen zu lassen, weil der krähende Hahn seinen Schönheitsschlaf zu sehr gestört hat. Der beklagte Nachbar wohnt übrigens in einem der ältesten erhaltenen Bauernhöfe des Ortes, da wurde seit ca. 400 Jahren durchgehend alles Mögliche an Getier gehalten. Und bei Festen, die schon wesentlich länger gefeiert werden, als der liebe Wochenendhäusler alt ist, und noch dazu eine wichtige Einnahmequelle für die ausrichtenden Vereine darstellen (das ist also kein Kommerz, sondern der Erlös wird für einen guten Zweck verwendet), wird Punkt 22 Uhr die Polizei gerufen.
Da wird von Querulanten und ihren Helfershelfern in Verwaltung und Justiz um der lieben Ruhe Willen systematisch Kultur und Lebensart zerstört.
Schon mal heutige Neubaugebiete gesehen? Da sieht jedes verdammte Haus so aus.
Ich finde es nicht nur aus ästhetischen Gründen extrem schlimm was hier passiert.
Große Flächen Land werden versiegelt und sehr ineffizient genutzt, die Gemeinde muss extrem viele Straßen, Rohre, etc. verlegen, weil die Dichte nicht hoch genug ist, lohnt sich kaum ein ÖPNV oder sonst irgendeine Einrichtung des öffentlichen Lebens. Ergo hat jedes Haus zwei Autos vor der Tür, die dann jeden Tag in die Stadt pendeln.
Gekauft wird das von Leuten, die auch eigentlich kein Haus leisten können, aber wenn sie sich über beide Ohren verschulden, können sie auch ganz knapp dieses Simulacrum von Eigenheim leisten. Wenn dann aber Krankheit, Scheidung oder kaputtes Auto dazwischen kommen, bricht das alles zusammen.
Noch schlimmer, die Leute, die das machen, haben dann oft ein unerträgliches Anspruchsdenken und verlangen, dass sich gefälligst ihre gesamte neue Nachbarschaft an ihre naiv-städterischen Vorstellungen vom idyllischen ruhigen Landleben anzupassen hat.
Dann wird gerne mal der Nachbar, der sich schon seit Jahrzehnten im Garten ein paar Hühner hält, wegen Ruhestörung verklagt, weil morgens der Hahn kräht. Oder der Verein, der seit Jahrzehnten am gleichen Datum am gleichen Ort ein Fest feiert. Oder der Bauer, der seinen Kühen seit Jahrzehnten Glocken umhängt.
Diese Einstellung hast du leider immer bei Menschen, die gerade reich genug sind, um sich diesen Plasteluxus zu kaufen.
Bei mir in der Stadt wurde eine alte Industriebrache mit Eigentumswohnungen zugepflastert und dann hat man sich über den Jugendclub nebenan beschwert, der da seit 20 Jahren Konzerte veranstaltet. Die Stadt hat den dann für mehrere Millionen neu bauen müssen.
Die vierspurige Straße mit Straßenbahn direkt daneben ist übrigens irgendwie egal.
Interessant, dass es den Mist auch in der Stadt gibt, dachte, das wäre eher ein Phänomen vom Land. Bekommt in größeren Städten wohl weniger Aufmerksamkeit, weil es immer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung betrifft.
In meinem Dorf von 2500 Einwohnern spricht sich natürlich sofort rum, dass irgendwo ein Arschloch eingezogen ist, das allen mit ständigen Beschwerden das Leben madig macht. Aktuell gibt es gerade 2 Fälle.
Das Absurde an der Sache ist, dass solche Arschlöcher zu oft auch noch Recht bekommen. Der nette Herr im Wochenendhaus hat es schon geschafft, einem Nachbarn die Hühnerhaltung gerichtlich untersagen zu lassen, weil der krähende Hahn seinen Schönheitsschlaf zu sehr gestört hat. Der beklagte Nachbar wohnt übrigens in einem der ältesten erhaltenen Bauernhöfe des Ortes, da wurde seit ca. 400 Jahren durchgehend alles Mögliche an Getier gehalten. Und bei Festen, die schon wesentlich länger gefeiert werden, als der liebe Wochenendhäusler alt ist, und noch dazu eine wichtige Einnahmequelle für die ausrichtenden Vereine darstellen (das ist also kein Kommerz, sondern der Erlös wird für einen guten Zweck verwendet), wird Punkt 22 Uhr die Polizei gerufen.
Da wird von Querulanten und ihren Helfershelfern in Verwaltung und Justiz um der lieben Ruhe Willen systematisch Kultur und Lebensart zerstört.
Depression vorprogrammiert