Klimawandel - alle reden von alternativen Fortbewegungsmitteln im privaten Bereich und gleichzeitig ist die Bahn so ein gieriger Haufen, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.
Nur ein paar Punkte:
- Im DB Navigator kosten die selben Strecken häufig mehr als in der Desktop-(Web)-Ansicht (hier werden die Leute doppelt ausgenommen, weil die Bahn davon ausgeht, dass die Leute schnell ein Ticket von unterwegs brauchen)
- täglich und teilweise mehrfach täglich wechselnde Preise für die Fahrten (man kann nie richtig planen, eine spontane Zugfahrt ist sowieso nur was für reiche Menschen)
- und ich rede hier nicht mal von den ganzen Verspätungen und Ausfällen
Andere Länder, wie Niederlande, oder selbst Marokko, haben ein normales Preissystem: gleiche Fahrt, gleicher Preis. Egal ob der Zug voll ist oder halbleer. Aber nein, die Deutsche Bahn will wirklich jeden Euro aus unseren Taschen quetschen und macht aus den verfügbaren Sitzplätzen Platz für noch mehr corporate greed.
Wieso lassen wir uns das eigentlich noch gefallen? Wieso setzt die Politik hier nicht endlich mal an und verdonnert die Bahn zu einem einheitlichen und transparenten Preissystem? Bei den Tankstellen hat es doch auch geklappt.
Eine Quelle zum Umschichten der Gewinne kann ich die nicht geben, da sowas nicht in Geschäftsberichten veröffentlicht wird. Man sieht nur Gewinn und Verlust pro Sparte und nicht wie das Geld intern verwendet wird. Da gibt es viele kreative Möglichkeiten. Das es so ist sieht man im Zeitverlauf. Irgendwoher muss das Geld für den Erwerb von Speditionen ja kommen. Muss ja zwangsläufig von der Bahn kommen. Kopiert aus nem anderen Kommentar von mir:
Geschäftsbericht 2022 https://ibir.deutschebahn.com/2022/de/konzernlagebericht/geschaeftsverlauf/ertragslage/umsatz/
Eine Zerschlagung ist notwendig, um in diese Praxis einen Keil zu treiben. DB Schenker ist profitabler als DB Bahn und nach Kapitallogik geht in ein gutes Geschäft auch immer mehr Investition rein. Da kann eine Firma nicht anders. Ein Staat schon.
Das Bahnverkehr per se besser als Strasse ist kann ich so nicht sehen. Aus ökologischen Gesichtspunkten ja klar. Aber aus logistischen nicht. Da ist Bahn deutlich unflexibler, aufwendiger und langsamer. Der Markt ist ja nicht ohne Grund zum Lkwtransport geschwenkt.
Neben der Bahn wurden ja auch das Telefonnetz und die Post privatisiert. Erstaunlicherweise sind beides Erfolgsgeschichten, die ihren Kernauftrag in Deutschland nicht so schleifen lassen haben, wie die Bahn. (Wobei das bei der Post grade auf der Kippe steht. Siehe Umbenennung)