Es ist soweit. Eure Kammer/Töpfe stehen bereit. Aber was jetzt? Samen anschauen und beten? Versenken und hoffen?

Um diese und weitere Fragen zu umgehen hier ein paar Tipps zur Anzucht.

  1. Kauft euch Anzuchttöpfe

Ich hab auch erst gedacht: “Braucht kein Mensch, rein in das Substrat und gut ist”. Aber weit gefehlt. Diese ermöglichen euch eine kontrollierte Anzucht und leichtere Verfolgbarkeit der Ergebnisse. Bsp.: Link

  1. Ansetzen des Saatgut

Macht mit den kleinen Finger ein nageltiefes kleines Loch, 0,5 bis 1 cm. (Träger von langen Fingernägeln: Es ist ab der Fingerspitze aufwärts gemeint). Legt euer Saatgut ein und bedeckt es leicht mit Erde. Dann leicht giessen, am besten mit einer grösseren Pipette. Generell gilt die Erde leicht feucht, aber bitte nicht schwimmend matschig zu halten über die nächsten ca 5 bis 10 Tage, je nach Sorte. Dies kann sonst zu Schimmelbildung und dem verotten eures Saatguts führen.

  1. Lagerung des Ansatzes

Im Dunklen an einem warmen Ort (20 bis 25°) aufbewahren, aber sobald sich die ersten Pflanzen zeigen, müssen diese ans indirekte Licht. NICHT im direkten Sonnenlicht, da dies euren Ansatz ganz schnell zunichte machen könnte.

  1. Düngen des Ansatzes

Dies ist normalerweise nicht nötig bis zum Umsetzen. Es reicht Wasser und Erde.

  1. Anzahl der angesetzten Pflanzen

Dies ist mehr ein Tipp für Leute, die regelmässige Ergebnisse wollen und die bereit sind gewisse Verluste in Ihre Operation mit einzukalkulieren: Setzt immer Anzahl gewünschter Pflanzen+1. Also in dem Falle von 3 Pflanzen nach CanG dann 4, damit Ihr garantierte 3 Pflanzen habt, wenn eine eingeht. Dies erspart viel Frust mit entgangener Ernte. (Ja, ich weiß, dass das quasi jedesmal einen Samen Müll produziert, wenn alles gut geht, aber das sind bewusst kalkulierte Kosten und der Trick hat mir mehr als einmal die Ernte gerettet. Und ja, dass kann je nach Saatgut nen 10er Verlust bedeuten, aber hey, denkt dran was Ihr spart, wenn ihr dafür 3 komplett angehende Pflanzen habt.)