Tatsache ist, dass man zur Rekuperation der Leistung bei Teillast Benzin verbrennen muss, um auf die angestrebten 350 Kilowatt zu kommen. Diese Grube haben sich die Hersteller selbst gegraben. Aus Angst vor Audi lehnten alle eine zusätzliche Energierückgewinnung an der Vorderachse ab.

  • Guildo@feddit.de
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    1 year ago

    Nene. Du verstehst mich da falsch. 2009 waren Akkus auch keine Pflicht, man konnte die einbauen, musste aber nicht. Brawn GP hats nicht getan und hatte dadurch einen Gewichtsvorteil. BMW hats probiert und hatte Probleme. Es ist eine Frage der Effizienz. Sind Akku und Energierückgewinnung so gut, dass man dadurch einen Vorteil bekommt?

    Du musst die Energie in den Autos restriktieren. Das kannst du durch die Batteriegröße machen oder die Menge des Treibstoffs. Wenn du den Tausch von Batterien erlaubst, dann erlaubst du eine größere Menge von Energie. Bei 2-3 Boxenstopps ist das ganze schon recht viel und dann kommt hinzu, dass so ein Boxenstopp nicht gerade unproblematisch ist. Es besteht die Gefahr der elektrischen Entladung. Es ist daher vollkommen ok, wenn man sagt, dass man die Energie vor dem Rennen hinzuführt und dann wars das.

    Es ist also nicht komisch, was ich sage. Und wenn man eine Rennklasse haben möchte, die nur mit Batterien funktioniert, kannst du dir gerne die Formel E anschauen. Die haben nämlich genau das. Und da ist man erst seit wenigen Jahren soweit, dass man überhaupt die Länge des Rennens mit einem Akku durchhält.

    Ich habe nichts gegen ein Wettrüsten, aber man muss dazu sehen, dass Kosten gespart werden sollen.

    • woelkchen@lemmy.world
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      1 year ago

      Du musst die Energie in den Autos restriktieren.

      Muss ich das? Will ich aber nicht.

      Wenn du den Tausch von Batterien erlaubst, dann erlaubst du eine größere Menge von Energie. Bei 2-3 Boxenstopps ist das ganze schon recht viel

      Ja, total super.

      Es besteht die Gefahr der elektrischen Entladung.

      Wie wechselst du Akkus, dass du dir Stromschläge holst? Im Nio EP9 geht das ganz gut. Ein ähnliches Konzept, bloß mit denselben Pressluft-Schraubern wie beim Reifenwechsel und man hat in Sekunden die Akkus getauscht.

      Es ist daher vollkommen ok, wenn man sagt, dass man die Energie vor dem Rennen hinzuführt und dann wars das.

      In Langstreckenrennen wird auch “normal” nachgetankt und das klappt gut. Wenn du Energiezufuhr während des Rennens so schlimm findest, solltest du nie Le Mans und dergleichen schauen. Da macht man das nämlich ständig.

      Und wenn man eine Rennklasse haben möchte, die nur mit Batterien funktioniert, kannst du dir gerne die Formel E anschauen. Die haben nämlich genau das.

      Danke, ich denke in einer Community, die die Formel E an zweiter Stelle erwähnt, kann man davon ausgehen, dass die Leute hier die Formel E kennen. Dieses Argument, dass es ja die Formel E bereits gibt, ist ausgelutscht und falsch. Es gibt ja auch nicht nur eine einzelne Rennserie mit Benzin. In der Formel E wird absichtlich die abrufbare Energie begrenzt, damit man taktisch fährt.

      Und da ist man erst seit wenigen Jahren soweit, dass man überhaupt die Länge des Rennens mit einem Akku durchhält.

      Gratulation, du bist jetzt auch bei dem Punkt angekommen, dass kleinere austauschbare Akkus mehr Sinn machen als die riesig zu machen.

      Ich habe nichts gegen ein Wettrüsten, aber man muss dazu sehen, dass Kosten gespart werden sollen.

      Es wäre ja auch nicht Sache der Teams in die Akkuforschung zu gehen. Das können die Batterieunternehmen der Welt schon ganz alleine machen. FOM und FIA öffnen die Akkutechnik für Wettbewerb, begrenzen aber die Kosten für die Teams. Batterieunternehmen betreiben Wettrüsten, um sich geilster Akkubauer der Welt nennen zu können.