Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland “erfreulicherweise gestiegen”, aber die Zahlen reichen nicht aus, sagt Axel Plünnecke, Leiter des Clusters Bildung, Innovation, Migration am Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Deutschland habe noch hemmende Engpässe bei Verfahren und zu wenig Personal in Botschaften und Ausländerbehörden. “Es dauert zu lange, bis potenzielle Zuwanderer Termine bekommen, die Botschaften Anträge bearbeiten, alle zuständigen Behörden zustimmen,” so Plünnecke. Wenn eine IT-Kraft aus Mexiko oder Indien nach Deutschland möchte, könne das das Verfahren mehrere Monate dauern. Da geht die Person vielleicht in ein Land, in dem man schneller arbeiten kann.

  • MrMakabar@feddit.de
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    4 months ago

    Das Institut der deutschen Wirtschaft ist ein Think Tank der deutschen Industrie. Also natürlich wollen die eine wachsende Wirtschaft mit mehr Reichtum für die Reichen.

    Ansonsten muss man einfach sagen, dass die deutsche Bevölkerung ohne Zuwanderung um 300.000 Menschen pro Jahr schrumpfen würde. Das liegt einfach da dran das es weniger Geburten als Kinder gibt. Wenn man sich das global anschaut ist es so, dass mittlerweile bei allen Kontinenten bis auf Afrika weniger als 2,1 Kinder pro Frau geboren werden, was bedeutet das langfrisitig die Bevölkerung schrumpft. Ironischerweise passiert das wenn man einen gewissen Grad der Industrialisierung erreicht hat. Momentan sieht es so aus als ob viele Länder um 2050 herum anfangen zu schrumpfen. In vielen Regionen ist das schon der Fall. China, Italien, Japan, Thailand, Bulgarien, Rumänien und viele andere Länder schrumpfen schon heute.

    Soll heißen Überbevölkerung ist kein Problem, sondern halbwegs rational mit den Resourcen umzugehen die wir haben. Dazu haben wir die nötigen Technologien und Deutschland hat wirklich viel gute sinnvolle Infrastrukutur in der Richtung.