Habe mir Anfang des Jahres ein neues Rad für die Stadt gegönnt und dabei hauptsächlich auf Komfort und Alltagstauglichkeit geachtet (Riemen, Alfine 11, Gepäckträger, Schutzbleche, Nabendynamo, etc). Seitdem in der Stadt damit unterwegs und super zufrieden.
Gestern stand dann die erste längere Ausfahrt mit zwei Freunden an (70km, komplett eben) und ich habe bald gemerkt, dass es für mich sehr schwer ist, im Tempo mitzuhalten. Zum Vergleich, die Beiden waren mit Stadt-Rennern unterwegs. Die Strecke ging teilweise kilometerlang geradeaus und es gab viel Gegenwind. Ich konnte so mit Müh und Not die 20km/h Durchschnitt halten, die Beiden wären - wenn sie keine Rücksicht genommen hätten - aber ohne Probleme mit niedriger Kadenz davongezogen.
Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage worans liegt? Wirklich nur am Rad? Mir ist schon klar, dass Gewicht, Reifen, Gepäckträgertasche und Antrieb einen Unterschied machen, aber wie eklatant darf/kann der sein? Liegt es am Ende doch nur an meiner Kondition?
Mir hat das ganze ein wenig die Lust auf weitere Touren verdorben, es war schon ein wenig unangenehm, die ganze Zeit das Gefühl zu haben, die anderen runterzuziehen.
Wie seht ihr das?
Ja, mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt, wollte aber nicht direkt Geld für neue Reifen ausgeben, da die jetzigen ja auch noch quasi neu sind. Wenn es dann aber an den ersten Wechsel geht werden es wahrscheinlich die Marathon und ich bin gespannt wie es sich mit denen fährt.
Hoffentlich ein überflüssiger Hinweis (aber vielleicht hilfreich für andere Leute, die das hier irgendwann finden):
Die Reifen, die du schon hast, ordentlich aufzupumpen kann auch schon einen riesen Unterschied machen. Vor einer Neuanschaffung auf jeden Fall einen Versuch wert.