Nach dem Angriff des Irans auf Israel sind auch in Hamburg die Sicherheitsmaßnahmen unmittelbar verstärkt worden: Unter anderem wird das iranische Konsulat nun von Polizisten bewacht.
Nach hinten zur Alster heraus sichert ein Boot der Einsatzkräfte die Seite ab, vorne an der Bebelallee in Winterhude stehen Streifenwagen. Der Gehweg ist gesperrt, die Sicht aufs Konsulat dank geparkter Peterwagen eingeschränkt. Der Eingang wird kontrolliert.
Die Polizei spricht von Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen. Diese seien im Zuge des Angriffs des Irans auf Israel erfolgt: Der Iran hatte seine Drohungen wahrgemacht und in der Nacht eigenen Angaben zufolge rund 300 Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Zwar soll der Schaden gering wiegen, der Angriff könnte aber den Nahostkonflikt weiter eskalieren lassen.
Der Angriff sei ein Teil der Strafe für „israelische Verbrechen“, teilten die iranischen Revolutionsgarden mit. Vor zwei Wochen sei bei einem Luftangriffs Israels in Damaskus einer ihrer hochrangigsten Kommandeure getötet worden.
Vor allem war das ein Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien, die als iranisches Staatsgebiet zählt. Für mich wirkt das so, als ob der Iran mit diesem eher schwachen Angriff versucht gleichzeitig keinen direkten Krieg mit Israel auszulösen und nicht den Respekt der islamistischen Milizen in der Region zu verlieren.
Wenn man nur Titel liest, denkt man dass die einen Angriff Irans auf Hamburg erwarten.