Thüringens ehemaliger CDU-Vorsitzender Mohring hat die Unvereinbarkeitsbeschlüsse seiner Partei über eine Zusammenarbeit mit den Parteien Die Linke und AfD in Frage gestellt.
Der zieht die Linke da auch nur mit rein damit man ihn nicht direkt einen Nazi schimpft. Ist ja wohl klar mit welchem Ende des politischen Spektrums die CDU eher koalieren würde.
Ja, ist schon sehr transparent. Es dürfte weniger darum gehen, sich die Möglichkeit einer Koalition mit der Linken zu öffnen.
Doch. Genau darum geht es. Sie koalieren ja schon fast durch die Tolerierung der Minderheitsregierung. Richtig koalieren dürfen es aber durch den Unvereinbarkeitsbeschluss der Bundespartei nicht. https://www.fr.de/politik/cdu-linke-koalition-afd-in-umfrage-stark-deutschlandtrend-thueringen-ruettelt-an-kooperationsverbot-92387864.html
In der Partei von Ministerpräsident Bodo Ramelow arbeiteten Leute, die „ihre Sache mit Sinn und Verstand machen“, sagte Mohring
Die Linkspartei sei im Osten nicht mit der AfD gleichzusetzen. „Ich bin kein Freund von Hufeisen. Bei der AfD sitzen Leute, die wegen Volksverhetzung angeklagt sind. Bei der Linken sitzen solche nicht“, sagte Mohring.
Wenn er nur auf die Linke zielen würde, hätte er aber ja die AfD nicht erwähnen müssen. Auf der anderen Seite ist es ein schönes Feigenblatt beide zu nennen um seine AfD Nähe zu verbergen.
Wo nennt er denn die AfD?
Und sag mir nicht es geht um den von mir zitierten Satz. Dann verliere ich wirklichen den Glauben an feddit.
Ja dann kann Mohring ja austreten und direkt in den Braunen Anzug (im Falle der AfD) steigen.
“Thüringens ehemaliger CDU-Vorsitzender Mohring hat die Unvereinbarkeitsbeschlüsse seiner Partei über eine Zusammenarbeit mit den Parteien Die Linke und AfD in Frage gestellt.” (Fettschrift von mir)
Entweder ist das wahnsinnig schlechter Journalismus (später deutet er wohl eine Tendenz zu den Linken an, aber dann könnte man auch nur über den Beschluss bzgl der Linken berichten), oder hier hält sich jemand beide Türen offen.
Wahnsinnig schlechter Journalismus.
Jeder andere Artikel redet nur von den Linken. (Aber natürlich teilt Feddit den einzigen der auch von der AfD redet und stürzt sich darauf)Thüringens ehemaliger CDU-Vorsitzender Mohring
Also, für mich klingt das alles nicht so eindeutig, je nachdem, welchen Ausschnitt man sich anguckt.
https://www.youtube.com/watch?v=0VbubRUCKNo
Um 45:20 herum:
[…] und die Partei muss es wieder lernen, einzuladen, breit zu sein, und es zu akzeptieren, dass es auch Menschen gibt, die rechts von der Mitte auch mitmachen wollen, … und links von der Mitte.
Ja er ist nicht niemand? Und?
Der Artikel hier klingt zweideutig, da die aus irgendeinem Grund die AfD mit der Linken gleichsetzen und kaum Details schreiben.
Mohring hat dies hier gesagt:
In der Partei von Ministerpräsident Bodo Ramelow arbeiteten Leute, die „ihre Sache mit Sinn und Verstand machen“, sagte Mohring dem Portal The Pioneer. Nach der Wahl müsse die Union daher im Zweifel auch mit der Linkspartei sprechen. Mohring ergänzte: „Die alten Bonner Koalitionsmodelle sind perdu.“ Die Linkspartei sei im Osten nicht mit der AfD gleichzusetzen. „Ich bin kein Freund von Hufeisen. Bei der AfD sitzen Leute, die wegen Volksverhetzung angeklagt sind. Bei der Linken sitzen solche nicht“, sagte Mohring.
Okay, vielleicht hab ich was durcheinander geworfen, den Deutschlandfunklink kann man ja eigentlich nicht als Artikel bezeichnen. Wenn man weitersucht, findet man halt das Video, und ich hab mir jetzt nicht die 45 Minuten reingezogen, aber mein momentaner Eindruck ist: es ist richtig, dass die AfD auch erwähnt wird.
Auf ein Eine Stunde Video habe ich auch keine Lust.
Aber jegliche andere Artikelhttps://www.zdf.de/nachrichten/politik/mohring-cdu-gespraeche-linke-thueringen-100.html
sprechen nur von Gesprächen mit den Linken.
Der DLF ist der einzige der die AfD da gleichsetzt.
Explizit jegliche Zusammenarbeit mit der AfD hat er soweit ich es sehe nicht ausgeschlossen, aber die Aussage “Ich bin kein Freund von Hufeisen. Bei der AfD sitzen Leute, die wegen Volksverhetzung angeklagt sind. Bei der Linken sitzen solche nicht” finde ich schon ziemlich deutlich.Da erwägt eine Landes-CDU mit den Linken zu sprechen. Das ist doch das absolute Gegenteil von einem Rechtsrutsch.
Da finde ich die Aufregung (von Links) darüber sehr seltsam.Naja, ich sehe das Video halt als Primärquelle, nicht die anderen Artikel. Und er klingt halt “die ganze Zeit” (wie gesagt, nur auszugsweise geguckt) so, als müsste man einfach noch mehr auf “die Rechten” hören, denn bisher wäre die CDU teilweise ja nur offen für Linksliberale gewesen und habe die Rechten vergessen.
Allein dass er so rumdruckst hat einen üblen Beigeschmack. Bei jemandem, der quasi von Berufs wegen redet, muss ich unterstellen, dass er schon genau weiß was er da sagt. Hätte er es eindeutig formulieren wollen, wäre er sicher dazu fähig gewesen.
Naja aber jetzt wo Andi Scheuer die Mauer zur AFD eingerissen hat und für deren Beschlüsse stimmt… Bekommt das schon ein Geschmäckle
Weil ein beScheuerter DeSantis-Fan mit der AfD abstimmt hat es ein Geschmäckle, dass die CDU mit den Linken Koalitionsgespräche führen will? Ok…
Nein, deswegen hat es ein geschmäckle dass dadurch eben nicht nur Gespräche mit den linken(in welcher Welt sollen diese beiden Parteien eigtl zusammen einen Konsens finden?) sondern auch mit der AFD (wo die überschneidungen sehr sehr hoch sind) möglich wären
Naja. Mir kommt es eher so vor, dass die CDU in Thüringen auf verlorenem Posten steht und sich nun bei beiden Seiten anbiedern muss. Die Linkspartei ist natürlich das weniger heisse Eisen, aber da müsste man am Ende ja noch soziale Reformen mittragen.
War irgendwie absehbar. Am Anfang (gerade als die AfD damals in den Bundestag eingezogen ist - und jetzt auch zur Wahl in Thüringen) haben noch alle Parteien gesagt, dass man unter keinen Umständen mit der AfD zusammenarbeiten werde.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, sollte sich die braune Pest weiter ausbreiten, wenn sich zumindest auf Kreis-/Länder-Ebene die (derzeit noch) regierenden Parteien in Anbetracht der Wahlergebnisse zu einer Koaltiton mit der AfD entschließen werden, um sich das bisschen Macht noch irgendwie zu erhalten bzw. nicht ganz aus der Hand zu geben. Dies wird leider mittelfristig auch auf Bundesebene geschehen.
Dass die AfD überhaupt damals in den Bundestag einziehen konnte, war offenbar nicht der Warnschuss, den es gebraucht hätte, um auf die Belange der Bevölkerung gerade in Ostdeutschland einzugehen.
Mohring will mit der Linkspartei sprechen, nicht mit der AfD.
Da hast du recht, das habe ich wohl anders interpretiert. Ich habe hier mal eine ausführlichere Quelle gefunden: https://www.tagesspiegel.de/politik/kooperation-mit-der-linken-muss-die-cdu-ihr-tabu-aufgeben-10111798.html
Trotzdem halte ich meinen Kommentar in Bezug auf die Zusammenarbeit der anderen Parteien mit der AfD aufrecht.
Sagt er das? Im Titel steht er will auch mit AfD reden. Und hier geht es um die CDU, die das zu einer Zeit sagt zu der die Linke nicht die allergrößte Rolle spielt.
Hast du in Erwägung gezogen, dass der Titel möglicherweise falsch ist?
Nach eingehender Lektüre aller drei Zeilen des Artikels denk ich meine Analyse des Titels passt.
Nötig sei eine Abgrenzung von der AfD, ohne sie von den parlamentarischen Betrieben auszugrenzen. Zugleich bedeute das, mit der Linkspartei zu sprechen.
Will also im Parlament mit der AfD zusammenarbeiten. Um das zu rechtfertigten lässt er sich auch mal auf ein Gespräch mit der Linkspartei ein.
Ich hab nur den Titel gelesen und muss ihm ausnahmsweise mal zustimmen. Da fehlt eindeutig die FDP in der Liste. Ist auf dem Stand sonst nicht mehr zeitgemäß.
“Wir leben in einer Zeit in der wieder Nazis gewählt werden. Wir sollten so tun, als wäre das vollkommen normal.” - dieser Typ
„Wir sollten gemeinsame Sache mit ihnen machen“ -dieser Typ
Hauptsache die Brandmauer steht…
Da hier ja alle meinen er will mit der AfD Koalieren:
Wegen AfD-Höhenflug: Thüringer CDU will Brandmauer zu den Linken einreißen
In der Partei von Ministerpräsident Bodo Ramelow arbeiteten Leute, die „ihre Sache mit Sinn und Verstand machen“, sagte Mohring dem Portal The Pioneer. Nach der Wahl müsse die Union daher im Zweifel auch mit der Linkspartei sprechen. Mohring ergänzte: „Die alten Bonner Koalitionsmodelle sind perdu.“ Die Linkspartei sei im Osten nicht mit der AfD gleichzusetzen. „Ich bin kein Freund von Hufeisen. Bei der AfD sitzen Leute, die wegen Volksverhetzung angeklagt sind. Bei der Linken sitzen solche nicht“, sagte Mohring.
Diese Kommentarspalte ist hier echt eine absolute Glanzleistung feddit.
Warum dann die AFD benennen?
Es geht halt auch in Thüringen kaum anders.
Eine Minderheitsregierung stützen ist ja fast schon eine Koalition, aber mit weniger Mitwirkungsmöglichkeiten und ohne Ministerposten.
Ahh, der Brandmauer beim Bröckeln zusehn. Da schau ich dann doch lieber dem Gras beim Wachsen zu.
Das wäre eine recht absurde Koalition.
CDU-Linke, CDU-AfD oder AfD-Linke?
CDU-AfD-Linke
Schwarz-Blau-Rot. Eine Farbkombi so schön, wie das politische Programm. Passenderweise auch die Flagge der “Volksrepublik Donezk”.
Nicht davon macht wirklich Sinn.
Wirklich Sinn macht die Politik keiner dieser Parteien, aber Schnittmengen könnte man in allen aufgeführten Koalitionen finden.
Mich würde die AfD-Linke -Schnittmenge interessieren 😂 was da wohl noch übrig bleibt
Bundesebene: Putin ist ein toller Hecht und Russland eine missverstande Nation, die nur das Wohlergehen und den Frieden der Völker im Sinn hat. Die NATO ist die Achse des Bösen und ein Puppentheater der aggressiven, US-amerikanischen Expansionspolitik. Auf Landesebene: Es war vieles gut in der DDR und der Überfall der BRD auf die DDR darf nicht in Vergessenheit geraten.
Protestwähler
Verstehe nicht wirklich was du meinst damit, das die Politik dieser Parteien keinen Sinn macht? Die Koalitionen machen aus meiner Sicht wenig Sinn, weil die Ziele dieser doch sehr Unterschiedlich sind, mag sein das es da Schnittmengen gibt - aber die Unterschiede sind doch sehr Extrem.
Die AfD ist in keiner Hinsicht konstruktiv und CDU sowie Linke sind inkompetent. Die vorgeschlagenen Koalitionen sind keine Selbstläufer, aber durchaus denkbar. Politischer Kampf ist immer auch Kompromiss. Kaum jemand ist in einer Partei, die 100% die eigene Meinung widerspiegelt und genauso ist es mit Koalititonen. Die vermeintlich in Stein gemeißelten Unvereinbarkeiten potentieller Partner muss ja nicht ins politische Programm aufgenommen werden, bei ostdeutschen AfD- und Linke-Landesverbände sehe ich aber wenig Unvereinbarkeit. Die Wokeness, die die Linke bundespolitisch nach außen kehrt, ist für ostdeutsche Rentner eher eine bittere Pille als ein Grund die Linke zu wählen.
Bin kein Fan der CDU, aber sie als inkompetent zu bezeichnen zeugt nur davon das du das ganze sehr subjektiv wahrnimmst. CDU hat über Jahrzehnte sehr erfolgreich genau die Politik gemacht für die sie gewählt worden sind. Und klar ist Politik oft ein Kompromiss. Aber die AfD ist eine rein populistische, Demagogen Partei - die habe einfach keinerlei Interesse an einem Kompromiss. Und Linke - CDU vertreten fast diametrale Ideologien, die Schnittmenge der beiden würde mich sehr interessieren.
CDU hat über Jahrzehnte sehr erfolgreich genau die Politik gemacht für die sie gewählt worden sind.
Politische Kompetenz bedeutet für mich nicht Politik für inkompetente Menschen zu machen, sondern Probleme anzuerkennen und sachlich zu lösen.
Und Linke - CDU vertreten fast diametrale Ideologien, die Schnittmenge der beiden würde mich sehr interessieren.
Ist schon eine historische Kontinuität zwischen SED und Ost-CDU als Blockpartei. Beide Nachfolgeorganisationen würde ich im Osten auch heute noch als im Kern konservative Parteien sehen, auch wenn die Linke aus bundespolitischen Gründen durch Wokeness auch in der jungen Großstädter-Bubble Wählerpotential zu heben versucht hat. Aber junge Großstädter in Thüringen - denk mal drüber nach. Mal andersherum gefragt: Wo siehst du die Widersprüche in den Idelogien dieser beiden Landesverbände?