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Cake day: February 20th, 2025

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  • Auch ich fordere dies nicht, auch wenn ich es erhoffe wenn die Zeit kommen sollte. Aber dadurch auch die Finanzierung und die Unterstützung derjenigen die dies, auch für mich tun bevor die Front zu mir kommt, zu verweigern ist falsch, da sind wir uns ja einig. Und wenn die Front zu einem selber gekommen ist dann geht es wie gesagt nicht nur um andere sondern auch um einen selber. Man kann natürlich Kriegsflüchtling werden, auch kein angenehmes Schicksal, und ob dies in einer Welt in der sogar Europa gefallen ist irgend einen positiven Ausblick hat weiß ich nicht. Die Aussage unterstellt jedoch, dass der Krieg einem die Wahl lassen würde sich zu verteidigen, dass es die moralische bessere Entscheidung wäre “nicht auf den zu schießen der hier genauso wenig sein will”, zumindest empfinde ich die Aussage so und dieser Eindruck wird durch die Tatsache der Finanzierungsverweigerung, in einigen Fällen wie der Partei die Linke, unterstützt. Auch das man die Gefahr nicht sieht dass es dazu kommen könnte wenn man sich nicht darauf vorbereitet (oder selbst wenn man es tut) ist kritisch, meiner Meinung nach. Und die Ukraine verteidigt ja gerade auch uns, solange Russland nicht die Ukraine erobert ist doe Gefahr dass die Front zu uns kommt gering.

    Das viele den Schrecken, die Realität und die Möglichkeit eines Verteidigungskrieges nicht nachvollziehen können, und dass dies ein Grund für solche Aussagen ist vermute ich weiterhin, zumindest hab ich mit mir selbst ein sample size von 1/1, auch wenn dies schon ne weile her ist.


  • Das würde unter den lezteren Punkt fallen, dem von egoismus und kurzsichtigkeit. Kein Land wird die Millionen von Europäern aufnehemen können, allein die Logistik so viele Menschen zu transportieren ist nicht möglich. Es sind dann auch nicht mehr so viele Demokratien übrig und es ist dann, sollte es wirklich soweit kommen, eigentlich auch nur eine Zeit bis diese auch vollständig aufgeteilt werden.

    Und ich wiederhole: Im Verteidgungsfall geht es nicht darum für den Staat zu kämpfen sondern für das eigene Leben, die Freunde und Familie. Für unsere Rechte und Freiheiten. Und dafür dass ich, meine freunde und meine familie nicht gefoltert, getötet und/oder vergewaltigt wird. Das ist die Realität und Schrecken eines Verteidigungskrieges. Und dann will ich verdammt nochmal dass ich und/oder die Leute die diese Front davon abbhalten zu mir zu kommen gut ausgerüstet sind.

    Ich habe diesen Satz selbst mal genau so gedacht (ca 15 ± Jahre, war zwar noch jung hab mir aber schon gedanken drüber gemacht). Das war im Kontext der Bundeswehr Auslandseinsätze und deren Nachklang. Und in diesem Kontext stehe ich zu diesem Satz. Aber Kontexte ändern sich. Und ich war vllt zu naive und hatte die aktuelle Situation so nicht auf dem Schirm. Ich dachte, wenn es dazu kommt, dann geht die Welt sowieso in einem nuklearen Krieg unter, aufgrund des atomaren Schutzschildes der USA. In meiner Verteidigung hab ich jedoch damals schon gefallen für mehr Unabhängig von der USA auch im militärischen Bereich, z.Bsp. für eine europäische Armee, gefunden, zugegebener Maßen auch hauptsächlich wegen Kosteffektivität.

    Ironischerweise hätte ich erwartet, dass, die die Links wählen dies auch aufgrund einer Empathie Fähigkeit tun. Aber dann scheint es wieder als könnten viele das Schrecken eines Verteidigungskrieges, oder den Schrecken den ein Kriegsflüchtlings erfährt nicht nachvollziehen. Das gibt mir das Gefühl, dass, statt aus Empathy, Rationalität und Vernunft, Links aus ignoranter Ideologie gewählt wird. Das ist Schade.


  • Es scheint als ob viele junge Leute den Schrecken des Krieges nur aus der Prespektive einer übermächtiger militärischer Macht sehen können, welche nur als Agressor aggieren kann und nicht selbst angegriffen werden kann. Sie können sich nicht in die Lage versetzen jemals angegriffen werden zu können oder jemals in der Rolle des Verteidigers zu sein.

    Ich höre oft: “Ich werde nicht an irgendeiner Front auf Leute schießen, die ebenso wenig hier sein wollen wie ich.” Ich versteh diese Aussage in Situationen, in denen man in einem fremden Land kämpfen soll, für die Interessen des eigenen Staates bzw. der Regierung, obwohl man sich mit der Regierung und den Intressen die sie vertritt vielleicht gar nicht identfizieren kann. Beispielsweise in Zeiten, in denen die NATO als unangefochtenes, dominierendes Militärbündnis galt, und ein richtiger Verteidigungsfall praktisch ausgeschlossen war. Diese Perspektive ist jedoch einseitig. Wäre Krieg so einfach zu besiegen wäre er nicht so schrecklich.

    Für die Überfallen gilt: Krieg fragt nicht nach ob man Bock auf ihn hat. Ich bin mir sicher Polen hatte 1939 auch kein Bock auf Krieg aber des war dem Krieg egal. Und wenn man nichts tut dann kommt die Front zu einem. Dann geht es nicht darum, die Interessen des Staates zu verteidigen, sondern um das eigene Leben, um den Schutz der Familie und Freunde, um unsere Rechte und Freiheit, und darum, dass diese nicht auf offener Straße erschossen werden.

    Selbst wenn der Soldat auf der Gegenseite auch nicht an kämpfen möchte, schießt er dennoch auf dich, deine Familie und deine Freunde. Auch wird der Schrecken des Krieges dem feindlichen Soldaten oft erst dann deutlich, wenn er Widerstand erfährt. Und wenn die feindlichen Soldaten sich dem Schrecken nicht bewusst werden, formiert sich in der feindlichen Armee auch kein echter Widerstand gegen jene, die möglicherweise sogar Gefallen an Töten finden.

    Es kommt einem vor als ob viele nicht begreifen oder sich nicht vorstellen können, was es heißt, in einem Verteidigungskrieg zu kämpfen, oder sie sind so kurzsichtig und egoistisch, dass sie sich erst dann kümmern, wenn die Front zu ihnen kommt, obwohl ich mir letzteres eher nicht vorstellen kann (will).

    Das ist auch Grund warum die Linke für mich (leider) unwählbar ist.

    Mal ganz abgesehen davon, dass man Putin auch seine Grenzen aufweisen muss wenn man nicht will, dass er beliebig Nahe an die Linie tritt, deren Überschreiten einen nuklearen Krieg auslösst, und damit das Risiko eines solchen deutlich erhöht.


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    6 days ago

    Die Linke benennt ein Menge richtiger Punkte, in Teilen sogar Außen-/Sicherheitspolitisch (zum Beispiel auch im Hinblick der Einschätzung von Völkerrechtsbrüches von vergangener Konflikte). Leider zieht sie in diesem Bereich die für mich völlig falschen Schlüsse für die akute Lage. Ich kann keine Partei wählen, deren Politik in diesen Aspekten, meiner Meinung nach, die Zukunft Deutschlands und Europas sowie deren Bevölkerung und Demokratie gefährdet.